Die Vermarktung von Marktplätzen bedarf einer speziellen Marktplatz-SEO und kann auch ein Beispiel sein für andere Webseiten.

Hier gibt’s ein Update zu meinem Marktplatz-SEO-Thema – und diesmal ist es noch besser, weil ich die Erkenntnisse aus der UX-Studie von AIOs und die neuesten Veränderungen in der Suchlandschaft mit einbezogen habe.Veränderungen, die meiner Meinung nach einen überproportionalen Einfluss auf Online-Marktplätze haben. In diesem Artikel werden wir auf Folgendes eingehen: Was Marktplatz-SEO ist und warum es anders ist. Die drei wichtigsten Punkte, die Marktplatz-SEO-Experten in Bezug auf KI und LLMs beachten müssen. Wie man Marktplatz-SEO aus einer Produktwachstumsperspektive angeht. Zudem schauen wir ein unglaubliches Beispiel aus der Praxis von Tripadvisor (die sind dort wirklich erfolgreich) an.

Effektive Marktplatz-SEO

Meiner Meinung nach gibt es zwei Hauptarten von SEO: produktorientiertes und marketingorientiertes SEO.

Marktplatz-SEO (wie ich es nenne) ist eine produktorientierte SEO-Funktion eures Unternehmens. Ohne sie wären Unternehmen wie Tripadvisor, Zillow, Digitec, Meta, Amazon oder Glassdoor nicht dort, wo sie heute sind.

Die wichtigsten Erkenntnisse über Marktplätze aus meiner Zeit Sicht: Gute SEO ist das Ergebnis von Produktwachstum, nicht nur von Website-Optimierung.

 

Es ist eine andere Art, SEO zu denken und umzusetzen, weil Marktplätze gegenüber anderen Arten von Unternehmen enorme Grössenvorteile haben.

Aber KI bedroht diesen Vorsprung.

Und das ist entscheidend: 80 % der neuen Nutzer, die über SEO kommen, sind für Marktplätze keine Seltenheit. Ja, sogar in der aktuellen SEO-Landschaft.

Tatsächlich ist es so – dass Informationsseiten, insbesondere Marktplätze, bei der Suche durch AIOs und LLMs überproportional stark betroffen sind.

Warum es wichtig ist, die SEO von Marktplätzen zu verstehen: Die meisten Websites im Internet sind keine Marktplätze. Der Ansatz für die SEO von Marktplätzen unterscheidet sich stark von dem für andere Websites. Die Anwendung des falschen Ansatzes schränkt die Auswirkungen auf das Unternehmenswachstum erheblich ein.

Wenn du eine Marktplatz-Website betreibst (die ich manchmal auch als SEO-Aggregator bezeichne), ist es dein Ziel, eine vertrauenswürdige Quelle zu werden, aus der Retrieval Layers (RAG), KI-Übersichten und Chatbots direkt Daten beziehen.

Dazu musst du deine Website für KI-Crawler öffnen, reichhaltige Schemata einbetten, strukturierte APIs oder Datenfeeds für RAG-Pipelines bereitstellen und kontinuierlich frische, massgebliche UGCs bereitstellen.

Beispiel für UGC (Ser Generated Content) sind Produktebewertungen

Gleichzeitig produzieren KI-Tools optimierte Titel, Beschreibungen und Rich Snippets für Millionen von Seiten schneller, als es jedes menschliche Team könnte.

Im Wesentlichen hat sich Marktplatz-SEO zu einer echten Partnerschaft für das Produktwachstum entwickelt, bei der UX, Community-Anreize und KI-Sichtbarkeit zusammenwirken, um die Sichtbarkeit für unsere Zielgruppen aufrechtzuerhalten.

Lass uns darüber sprechen, wie das geht.

Aber zuerst müssen wir uns darüber einig werden, was Marktplatz-SEO überhaupt bedeutet (denn du weißt ja, wie gerne unsere Branche jeden Tag mit neuen Schlagworten um sich wirft).

Was ist Marktplatz-SEO?

Marktplatz-SEO ist die Optimierung einer Website auf Basis ihres Angebots (Angebot), damit potenzielle Käufer (Nachfrage) direkt auf deinem Marktplatz landen, wenn sie eine Entscheidung treffen wollen, z. B. beim Kauf einer Software, bei der Buchung eines Fluges oder bei der Vereinbarung eines Arzttermins.

Marktplätze sind oft auf Nutzerbewertungen und Kommentare (sowie die richtigen technischen Signale) angewiesen, um Vertrauen und Relevanz aufzubauen.

Stell dir Marktplatz-SEO als die Kunst – und Wissenschaft – vor, zweiseitige Plattformen (wie G2, Tripadvisor, ZocDoc oder Nextdoor) unübersehbar zu machen.

Ihr einzigartiger Vorteil liegt in der grossen Anzahl von Seiten auf ihrer Website, die über verschiedene Vorlagen verteilt sind, was zu Multiplikatoreffekten für interne Verlinkungen, Tests und die Grösse der Zielgruppe führt.

Marktplätze koordinieren Tausende (sogar Millionen) von nutzergenerierten Einträgen, Bewertungen und Verkäuferprofilen, sodass Suchmaschinen auf den von dir angebotenen Service verweisen: Sie verbinden Verbraucher mit den Lösungen, die sie brauchen.

Kurz gesagt geht es bei der Marktplatz-SEO darum, das gesamte Ökosystem – über die Homepage oder den Blog hinaus – zu optimieren, um die Auffindbarkeit für jeden Verkäufer, jeden Eintrag und zu jeder Zeit zu verbessern.

Ist Marktplatz-SEO produktorientierte SEO?

Sie haben definitiv gemeinsame DNA, aber Marktplatz-SEO ist etwas Eigenständiges.

Wie bei der produktorientierten SEO integrieren wir die Optimierung in das Produkterlebnis selbst und nutzen Nutzeraktionen (Bewertungen, Uploads) als Content-Engine.

Auf einer Marktplatz-Website müssen wir aber auch mit der Dynamik mehrerer Anbieter, der Fluktuation des Angebots und Netzwerkeffekten jonglieren, mit denen eine eigenständige SaaS-App nicht konfrontiert ist.

Bei G2 wurde zum Beispiel echte SEO-Vorteile durch die Optimierung des Bewertungsprozesses erzielt (indem sie längere Bewertungen gefördert haben, um mehr Inhalte zu erstellen), was nicht unbedingt unter produktgesteuerte SEO fällt.

Also ja, es ist im Kern produktgesteuert, weil wir durch das Produkt und Verbesserungen des Marktplatzes wachsen, aber es erfordert marktplatzspezifische Massnahmen, um das Rad am Laufen zu halten.

Mit Marktplatz-SEO spielst du im gleichen Sandkasten wie produktgesteuertes SEO, aber vielleicht mit ein paar zusätzlichen Spielzeugen.

Marktplatz-SEO unterscheidet sich grundlegend von anderen SEO-Programmen – und verdient ein tieferes Verständnis der Auswirkungen von KI

Wenn die überwiegende Mehrheit der neuen Nutzer, die auf Marktplätze kommen, aus der organischen Suche stammt, ist es absolut entscheidend, die Unterschiede zwischen herkömmlichem SEO und Marktplatz-SEO zu verstehen.

  • Marktplätze haben einen geringen Umsatz pro Nutzer: Ein niedriger ARPU (Average Revenue Per User) macht Werbung oder Outbound-Vertrieb für Käufer-/Verkäufer-Marktplätze oft zu teuer.
  • Die Skalierung der Sichtbarkeit sieht für Marktplätze je nach Branche unterschiedlich aus: Einzelhandelsmarktplätze können durch Werbung skalieren, sind aber auf SEO angewiesen, um ihre Wachstumskanäle zu diversifizieren und ihre Marketingausgaben nachhaltig zu gestalten.
  • Die meisten Marktplätze basieren auf nutzergenerierten Inhalten: In Zeiten von KI-generierten Konsensinhalten haben Marktplätze mit nutzergenerierten Inhalten einen Vorteil, vor allem solche mit hohen Vertrauenssignalen, die gefälschte Nutzerinhalte und Bewertungen aussortieren.

Zusätzlich zu diesen grundlegenden Unterschieden sind Marktplätze Aggregatoren.

Was bedeutet das genau?

  • Aggregatoren „sammeln und gruppieren” das Angebot eines Marktes und bieten es der Nachfrageseite über eine optimierte Benutzererfahrung an.
  • Sie sind oft entweder Einzelhandelsmarktplätze oder verbinden Käufer mit Verkäufern auf einem Markt:
    • G2 verbindet Softwarekäufer mit Verkäufern.
    • Uber Eats verbindet hungrige Menschen mit Restaurants (und Fahrern).
    • Amazon verbindet Käufer mit Drittanbietern.
    • Instacart verbindet Einkäufer mit Supermärkten.
  • Was Marktplatz-Aggregatoren von Integratoren unterscheidet, ist die Generierung von Inhalten: Neue Inhalte werden entweder von Nutzern oder Produkten erstellt, nicht vom Unternehmen selbst.
  • Aggregatoren und Integratoren skalieren SEO unterschiedlich: Aggregator-SEO ist näher an produktgetriebenem Wachstum (PLG), während Integrator-SEO näher am Marketing ist.

Beispiele für verschiedene Aggregator-Typen findest Du hier: SEO-Strategie-Archetypen.

Wenn sie über Marktplatz-SEO nachdenken, stürzen sich die meisten Marketer direkt auf die Lösung technischer SEO-Probleme wie die Optimierung von Titeln, Inhalten und internen Links.

Das ist zwar nicht falsch (ich meine, es muss gemacht werden), aber wenn du dich nur auf diese Massnahmen konzentrierst, schränkst du den Umfang der SEO-Wirkung ein, die du erzielen kannst.

Marktplätze und LLMs: Was Marktplatz-SEO-Praktiker über KI beachten müssen

Um diese begehrte organische Sichtbarkeit zu erreichen, musst du deinen Marktplatz wie ein KI-freundliches Produkt gestalten. Das darfst du nicht überspringen.

Um in einer KI-orientierten Welt bestehen zu können, muss deine Plattform folgende Eigenschaften aufweisen:

  1. Schnell: Strebe Ladezeiten von unter 200 ms (Empfehlung von Google1) sowohl für Seiten als auch für APIs an, damit KI-Crawler (wie GPTBot oder Bingbot) dich nicht auslassen und echte Nutzer auf deiner Seite bleiben.
  2. Strukturiert: Verwendet umfassende Schema-Markups für Produkte, Bewertungen, FAQs und Organisationen. Verwendet klare Überschriftenhierarchien und semantisches HTML, damit RAG-Layer (Retrieval-Augmented Generation) präzise Q&A-Snippets und Datenpunkte extrahieren können. Kleiner Hinweis: Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob Schema-Markups und richtige Hierarchien die Sichtbarkeit von LLM beeinflussen oder nicht. Google empfiehlt es in seinen AI-„Features“-Richtlinien2, aber es ist umstritten, ob es für andere Antwort-Engines hilfreich ist. Meine Meinung? Wenn deine Konkurrenten es intensiv nutzen und eine bessere LLM- oder Google-Sichtbarkeit haben als du, solltest du es wahrscheinlich auch nutzen.
  3. Intent-reich: Gestalte jede Listing-Seite wie eine kurze Antwort in einem Gespräch – setz Aufzählungslisten, FAQ-Akkordeons und Vergleichstabellen ein, damit LLMs mit einer einzigen Anfrage genau das finden, was sie brauchen. (Ein tolles Beispiel dafür findest du weiter unten bei Tripadvisor.)
Googles SEO-Best Practices für „KI-Funktionen” von Kevin Indig

Googles SEO-Best Practices für „KI-Funktionen” von Kevin Indig

Für Marktplätze ist SEO Produktdesign.

Wenn du die Suche als Kernfunktion behandelst – also Facetten, Filter und dynamische Landingpages entsprechend der Nutzerabsicht gestaltest –, optimierst du nicht nur die Auffindbarkeit, sondern gestaltest das gesamte Sucherlebnis.

Schliesslich ist das, was nach dem Klick passiert, genauso wichtig wie das Erreichen des Klicks:

  • Können Nutzer die Ergebnisse mit intuitiven Facetten und KI-gestützter Autovervollständigung verfeinern?
  • Halten deine Bewertungs-Widgets, „ähnliche Angebote“ und „Frage stellen“-Aufforderungen die Leute in deinem Trichter?
  • Sind deine Kernabläufe – Anmeldung, Erstellung von Bewertungen, Checkout – so reibungslos, dass KI-Agenten-gesteuerter Traffic genauso zuverlässig konvertieren kann wie menschlicher Traffic?

Die UX-Studie von Growth Memo zu AIOs hat bestätigt, dass der „zweite Klick“ oder „Bestätigungsklick“ wichtiger denn je ist … Wenn du das Glück hast, diesen organischen Klick zu erhalten, müssen deine UX und deine Markensignale stimmen.

Wenn du optimierte Momente nach dem Klick in deine Roadmap einbaust, kannst du diese anfängliche Sichtbarkeit deiner Marke in echtes Engagement und Vertrauen umwandeln.

Vielen Usern geht es aber leider so, dass die Erfahrungen auf der Plattform nicht gut sind. Wir können gar nicht genug betonen, wie wichtig die On-Page-Erfahrung nach diesem verdienten organischen Klick wirklich ist. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich schon einen Marktplatz wegen schlechter UX oder schlechter Suchfunktionen verlassen habe, nur um dann wieder zu Google, ChatGPT oder direkt zu den Websites der Verkäufer zu gehen und Marktplätze komplett zu umgehen – obwohl ich eigentlich Optionen vergleichen und Bewertungen ausserhalb der Plattform des Verkäufers lesen wollte.

Um die SEO für Marktplätze erfolgreich zu skalieren, musst du den gesamten Bereich des Produktwachstums optimieren: Website, Produkt und Netzwerkeffekte.

Betrachte die SEO für Marktplätze als ein produktweites System und nicht als einfache Checkliste oder Reihe von Taktiken.

  • Hier ist der Grund: Die SEO für Marktplätze steht und fällt mit der Menge und Qualität der Seiten. Daher müssen SEO-Profis zu Produktmanagern werden und daran arbeiten, Anreize zu schaffen und Reibungspunkte entlang der User Journey zu reduzieren. Denk dabei an Trichteroptimierung, aber in einem größeren Rahmen.
  • Beispiel: Bei G2 haben Sie intensiv mit dem Prozess der Bewertungserstellung befasst, um zu verstehen, wo sie Reibungspunkte beseitigen oder hinzufügen müssen, um nicht nur mehr, sondern auch bessere Bewertungen zu erhalten. Digitec wirbt aktiv damit und provoziert mehr Bewertungen.
  • Aber: Seid vorsichtig, wenn ihr Seiten zu aggressiv skaliert und dabei die „Qualitätsstandards” von Google unterschreitet. Die Gefahr droht, dass zu viele Seiten mit geringer Qualität mehr schaden als nützen.

Hier sind die Punkte, die du beachten musst, um dein Marktplatz-SEO-Programm aus einer Produktwachstums-Perspektive heraus zu betreiben:

Optimiere die Website

Das ist zwar selbstverständlich, sollte aber dennoch erwähnt werden. Die Optimierung der Website für die organische Suche und die Sichtbarkeit in LLM ist natürlich ein wesentlicher Bestandteil der Marktplatz-SEO.

Die wichtigsten Bereiche für die Optimierung von Marktplätzen sind jedoch:

  • Indexierung und Crawl-Management.
  • Interne Verlinkung.
  • Titel und Rich Snippets.
  • Robustes Schema-Markup.
  • Core Web Vitals.
  • On-Page-Inhalte.
  • Wichtige Informationen.
  • Optimierung der Listings.
  • Visuelle und interaktive Elemente wie Karten und UGC-Videos.
  • Neue Seitentypen.

Jeder dieser Bereiche bietet genug Tiefe, um Roadmaps für Jahre zu füllen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Grundlagen unglaublich gut zu beherrschen und eine Experimentierplattform aufzubauen, die neue Erfolge und Hebel hervorbringt.

Wenn möglich, lass Videos nicht aus. Ja, auch wenn UGC-Videos ein internes Qualitätskontrollprogramm/eine Überprüfung erfordern. Die Unterschätzung der Macht von organischen und sogar Low-Fi-Videos, die das Produkt oder die endgültige Entscheidung des Nutzers zeigen (z. B. eine Reise nach Rom oder die Anmeldung für eine neue Software aufgrund einer Kernfunktion), kann dir Sichtbarkeit in AIOs und LLMs verschaffen. Ein neuer Kunde von mir hat mit einem kurzen, einfachen Video, das das Konzept und den Nutzen seines Produkts erklärt, eine bedeutende Erwähnung in einem AIO mit eingebettetem Video und sehr klarer Sichtbarkeit der Marke für eine zentrale Suchanfrage erzielt. Das war ganz einfach. Wir werden auf jeden Fall Tests durchführen, um zu sehen, ob wir das wiederholen können.

Beispiel Tripadvisor

Schauen wir uns das folgende Beispiel von Tripadvisor an, bei dem jedes Element bewusst gewählt und getestet wurde.

Die Website hat nicht so angefangen, sondern sich mit der Zeit weiterentwickelt. TripAdvisor hat SEO tief in seiner DNA verankert. Du kannst dir sicher sein, dass jedes Element aus einem bestimmten Grund da ist.

Die Benutzeroberfläche wurde durch die Integration von KI aktualisiert und verbessert und umfasst nun:

  • Einen KI-Assistenten, der den Nutzer unauffällig (ohne zu unterbrechen) am oberen Rand der Seite begleitet.
  • KI-gestützte, von der Community zusammengestellte Reiserouten.
  • Einen umfangreicheren Reiseführer mit Tipps und FAQs.

Video zum Marketplatz-SEO von Tripadvisor

Image Credit: Kevin Indig

Die Produkterfahrung für Marktplätze umfasst die Anmeldung, die Erstellung von Inhalten und die Verwaltung (manchmal auch mehr).

Für SEO ist es wichtig, in Produktoptimierungen und -verbesserungen eingebunden zu sein, da dies direkten Einfluss auf die Anzahl und Qualität der Seiten hat.

Strategische Fragen, die sich SEO-Profis stellen sollten:

  • Was (Anreize) und wer (Nutzerprofil) treibt neue Inhalte an? Für Marktplätze ist es entscheidend, herauszufinden, warum Nutzer Inhalte erstellen oder Produkte kaufen.
  • Wo hängen Nutzer bei der Erstellung neuer Inhalte auf? Wo ist es zu einfach? Zu wenig Reibung verringert die Qualität der Inhalte, zu viel hemmt das Volumen. Finden Sie die richtige Balance.
  • Was sind die wichtigsten Wachstumsfaktoren im Unternehmen? Jedes Unternehmen hat Inputs und Outputs, die das Geschäft am Laufen halten. Inputs sind Dinge, die du tun kannst, um das Nutzerverhalten zu fördern oder zu steuern. (Zum Beispiel einen kostenlosen Monat anbieten, wenn man einen Freund mitbringt.) Outputs sind Dinge, die als Ergebnis kontrollierter Inputs passieren und selbst das Wachstum vorantreiben können. (Zum Beispiel bringt der Freund, den du mitgebracht hast, jetzt auch einen Freund mit.)
  • Welche Entitäten brauchen einen eigenen Seitentyp? Marktplätze sind oft um wichtige Entitäten herum organisiert – Orte, Unternehmen, Marken oder Personen –, weil entitätsorientierte Vorlagen LLMs und Suchmaschinen helfen, die Struktur deiner Website zu verstehen. Allerdings muss nicht jede Vorlage um eine Entität herum aufgebaut sein; manche Seiten dienen funktionalen oder aufgabenorientierten Zwecken, ohne sich auf eine einzelne Entität zu konzentrieren.
  • Welche Optimierungsmöglichkeiten gibt es? Beispiele: Der neue KI-Modus von Google, AIOs, SERP-Snippets, LLM-Zitate, deine wichtigsten Landingpages, der Anmelde-Funnel deiner Website.
  • Wie kann das Unternehmen eine kontinuierliche Test-Engine aufbauen? Nach der Optimierung der Grundlagen lassen sich die meisten Erfolge durch Experimente erzielen. Testen, beobachten und dokumentieren Sie die Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf die AIOs, den KI-Modus und die LLMs von Google. (Profi-Tipp: Überprüfen Sie die LLM-Argumentation hinter den Ergebnissen, bei denen Ihre Marke sichtbar ist.
  • Welche Kennzahlen sind entscheidend? Die Überwachung der richtigen Kennzahlen, die die User Journey (und die wichtigsten Wachstumszyklen) widerspiegeln, definiert deinen Fokus. Denk daran: Impressionen und Markensuchen sind Kennzahlen, auf die du mehr denn je achten solltest.

Im Namen aller Strategen – gib deinen SEO- und Content-Strategen den Freiraum und die Ressourcen, um zu testen … und sogar zu scheitern. Oben haben wir die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Testumgebung angesprochen. Wenn du in dieser neuen Ära der Suche deine organische Sichtbarkeit und Autorität ausbauen willst, egal ob du ein Marktplatz oder eine Integrator-Website mit Direktverkauf bist, sind Tests entscheidend. Teams, die (klug) testen, scheitern, lernen und wachsen, werden in dieser chaotischen Zeit der Suche die Nase vorn haben.

Netzwerkeffekte entwickeln

Marktplätze können starke Netzwerkeffekte entwickeln, die das Wachstum beschleunigen und sie vor Konkurrenten schützen.

Netzwerkeffekte = Wettbewerbsvorteile, die mit dem Unternehmen wachsen. Netzwerkeffekte werden mit der Zeit besser (wie Produktionskosten) und werden zum Vorteil deines Unternehmens.

Sie können zu Schutzwällen werden, aber nur, wenn sie erfolgreich und ausgereift sind.

Beispiele für Netzwerkeffekte sind unter anderem:

  • Marke: Bekanntheit und Sichtbarkeit.
  • Skaleneffekte: Dinge effizienter machen als die Konkurrenz.
  • Wechselkosten: Erhöhung der Opportunitätskosten für den Wechsel zu einem Konkurrenten.
  • Deep Tech: proprietäre Technologie, die spezifische Probleme löst.
  • Intelligente Systeme: Daten, Überwachungssysteme und Verständnis der Kunden und des Marktes.

SEO-Integratoren haben nicht denselben Zugang zu Netzwerkeffekten wie SEO-Aggregatoren (wie Marktplätze). Skaleneffekte sind ein Beispiel dafür.

Es wäre absurd zu sagen, dass SEO Netzwerkeffekte besitzen muss – das ist eine Aufgabe des Unternehmens.

Aber SEO muss als grösster Kanal zur Nutzerakquise für Marktplätze sich dessen bewusst sein und auf den Aufbau von Netzwerkeffekten hinarbeiten.

G2 zum Beispiel hat sich einen so guten Ruf aufgebaut, dass das G2-Logo für Software-Käufer ein Zeichen für Glaubwürdigkeit ist.

Das war natürlich nicht so, als G2 (Crowd) angefangen hat. Das hat sich mit der Zeit und durch anhaltende Qualität entwickelt.

Deshalb zahlen Unternehmen dafür, das Logo auf ihren Websites zu zeigen und neue Bewertungen zu bekommen, was den Gesamtwert des Marktplatzes erhöht.

In diesem Beispiel fügt UserGuiding das Badge nicht nur in der Fusszeile seiner Website ein, sondern veröffentlicht jedes Jahr einen Beitrag, in dem die jährliche Zunahme der Badges erwähnt wird.3

Image Credit: Kevin Indig

Insgesamt basiert der Produktwachstumsansatz für die Marktplatz-SEO auf Experimenten und Trichteranalysen, die zu kontinuierlichen Verbesserungen führen – das ist nicht das, was man normalerweise von klassischen SEO-Massnahmen erwarten würde.

Durch die LLM-Suche ändert sich gerade viel und das ziemlich schnell. Das betrifft auch Aggregator-Websites, die auf Marktplatz-SEO setzen, um sichtbar zu bleiben.

Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen, einen Schritt voraus zu bleiben und zukunftsorientiert zu denken.

1. Plan die Qualität deiner Inhalte sowohl für LLMs als auch für echte Menschen:

  • Welche Teile deiner Website würde ein LLM als dünn, redundant oder wenig vertrauenswürdig einstufen?
  • Welche Teile deiner Website werden von Menschen komplett übersprungen?
  • Überprüft wenig wertvolle Boilerplates (z. B. doppelte Kategorieeinführungen) und bereichert sie mit echten Nutzer-Insights oder Datenvisualisierungen.

2. Nutzerwahrnehmungen untersuchen:

  • Welche Seiten oder Funktionen haben hohe Absprungraten oder geringe Interaktion?
  • Warum finden Nutzer diese Funktionen, Seiten oder Module uninteressant?
  • Wenn Nutzer sie überspringen, wird die KI dies wahrscheinlich auch tun – identifiziert diese Schwachstellen und überarbeitet sie zu stärkeren, auf die Absicht abgestimmten Erlebnissen.

3. Schau dir die interne Suche deines Marktplatzes genau an:

  • Ist deine In-App-Suchmaschine besser als Google oder ein LLM, wenn es darum geht, dein Angebot zu verstehen? (Wenn nicht, ist das ein grosses Problem.)
  • Investiere in eine eingebettete Suche, Synonymkarten und KI-gesteuerte Empfehlungen, damit Käufer schneller finden, was sie brauchen.

4. Arbeite an der Sichtbarkeitsresilienz, egal was bei der Suche passiert:

  • Wenn organische SEO morgen verschwinden würde, welche Teile deines Marktplatzes würden dann noch qualifizierten Traffic anziehen?
  • Was musst du heute tun, um die Abhängigkeit von klassischen oder veralteten SEO-Taktiken und -Ergebnissen zu verringern?
  • Schau dir direkte Kanäle an – E-Mail, soziale Communities, Partnerschaften – und stärke sie, damit du nicht zu sehr von einer einzigen Quelle abhängig bist.

5. Diversifiziere deine Marketingkanäle, falls du das noch nicht getan hast:

  • Probier App-Integrationen und Produktempfehlungen aus, um deine Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich schon aufhält.

Teste Live-Commerce, Social Commerce und Markenkooperationen, um Lücken ausserhalb der Suche zu schliessen.

1 Über PageSpeed Insights

2 KI-Funktionen und deine Website

3 G2 Herbst 2024: UserGuiding hat erneut die Anzahl seiner Badges verdoppelt!