KMU Digitalisierung Schweiz

Ein Drittel des neuen Jahres ist vorbei und Sie haben immer noch den Traum, irgendwann einmal ihren eigenen Blog zu starten? Dann ist es jetzt an der Zeit, dies in die Realität umzusetzen!

Egal, ob Sie Ihren Blog als Hobby beginnen oder ihn zu etwas Grösserem ausbauen möchten: Sie können eigentlich sofort loslegen. Und man weiss nie – was als Hobby beginnt, könnte sich zu einer viel besuchten Plattform entwickeln.

Sie sollten sich auch mit dem Thema “Blog starten” auseinandersetzen, wenn Sie nach einer Lösung suchen, um günstig und effizient digitales Marketing für Ihr Unternehmen zu betreiben.

Schliesslich ist uns genau das passiert: Der Blog von KMU Digitalisierung begann 2018 als Hobby, um neben dem eigentlichen Geschäft auch Ideen und Gedanken zum Thema festzuhalten. 2022 hatten wir über 70’000 Besucher auf unserer Webseite – darunter den ein oder anderen Neukunden.

Einen Blog in 8 einfachen Schritten starten

Zuerst wollen wir kurz erklären, was ein Blog ist. Und dann kommen wir zu den 8 einfachen Schritten.

Was ist ein Blog?

Ein Blog ist eine Art Website, die regelmässig mit Inhalten aktualisiert wird. Diese Inhalte können Text, Bilder, Audio- und Videodateien umfassen und über eine Vielzahl von Themen sprechen. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein persönliches Tagebuch, Nachrichten, Meinungen, Reisen, Technologie, Unterhaltung, Kunst und anderes handeln.

Blogs haben normalerweise eine chronologische Struktur, so dass neuere Beiträge oben auf der Seite angezeigt werden und ältere Beiträge nach und nach weiter unten auf der Seite erscheinen.

Die meisten Blogs ermöglichen es den Nutzern, Kommentare zu den Beiträgen zu hinterlassen, was es zu einem interaktiven Medium macht. Viele Blogger nutzen ihre Plattform auch, um mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten und Feedback zu erhalten.

Einen Blog erstellen ist kostenlos, wenn man eine der vielen verfügbaren Blog-Plattformen wie WordPress, Blogger oder Wix verwendet. Sie können jedoch auch eine eigene Website mit einer benutzerdefinierten Domain und einem eigenen Hosting erstellen.

Aber ist einen Blog einrichten nicht kompliziert? Nein, keine Angst: Unser Leitfaden führt Sie durch die 8 wichtigsten Schritte.

Wie man einen Blog erstellt

  1. Blogging-Plattform wählen
  2. Domain besorgen
  3. Blog-Vorlage aussuchen
  4. Wichtige Seiten hinzufügen
  5. Beiträge planen und schreiben
  6. Für den Blog werben
  7. Den Blog für Suchmaschinen optimieren
  8. Ihren Blog monetarisieren

Im Folgenden werden wir jeden dieser Schritte ausführlich erläutern.

1. Blogging-Plattform wählen

Zunächst müssen Sie sich für eine Plattform entscheiden, mit der Sie Ihren Blog erstellen möchten. An Optionen mangelt es nicht. WordPress, Weebly, und Squarespace sind nur ein paar Beispiele.

Wir empfehlen WordPress. Und wir sind nicht die Einzigen, die WordPress befürworten. In der Tat basiert 34 % des gesamten Internets auf WordPress.

WordPress eignet sich hervorragend zum Bloggen, da es ein Content Management System (CMS) ist, d. h. sein Hauptaugenmerk liegt auf der Verwaltung von Inhalten. Mit einer solchen Plattform kann ein aktiver Blog eine Vielzahl von Inhalten generieren. Andere Blogging-Plattformen wie Wix und Squarespace sind Website-Builder. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf, die visuellen Komponenten Ihrer Website zu erstellen und nicht darauf, Ihre Inhalte zu verwalten.

WordPress erfordert mehr technisches Wissen als andere beliebte Blogging-Plattformen. Wenn Sie WordPress verwenden, müssen Sie ein klein wenig programmieren. Aber keine Panik – da anscheinend jeder WordPress verwendet, sind die Chancen gross, dass alle Probleme, auf die Sie stossen, bereits mehrfach in Q&A-Foren gelöst worden sind.

Webhosting

WordPress ist eine selbst gehostete Blogging-Plattform. Das bedeutet, dass Sie zusätzlich zur Blogging-Plattform einen Webhosting-Anbieter für Ihren WordPress-Blog wählen müssen. Dieser zusätzliche Schritt ist die Mühe jedoch wert.

Ein Webhosting-Anbieter stellt für die Speicherung Ihrer Website Platz im Internet zur Verfügung und gibt allen Dateien, aus denen Ihr Blog besteht, ein eigenes Zuhause. Die Nutzung eines Hosting-Anbieters stellt sicher, dass Ihre Website wachsen kann und dabei eine gute Geschwindigkeit beibehält.

Die Geschwindigkeit der Website ist wichtig. Selbst eine Verzögerung von einer Sekunde senkt die Kundenzufriedenheit.

Sie müssen kein Technik-Guru sein, um Plattform und Hosting zusammenzubringen. Bei Hoststar oder Cyon haben Sie nicht nur Top Schweizer Hosting-Partner, sondern bekommen dort auch eine Anleitung, mit der Sie WordPress ganz einfach und schnell einrichten können. Zudem unterscheidet sich der Kundendienst von Hoststar und Cyon ganz, ganz wesentlich von anderen Hosting-Partnern.

Wir empfehlen, Ihr Blogging-Abenteuer mit einem Shared-Hosting-Tarif zu beginnen. Das ist die billigste und einfachste Art, sich selbst zu hosten. Die meisten Hosting-Anbieter bieten Shared Hosting an und geben Ihnen eine angemessene Bandbreite. Einige bieten auch automatische WordPress-Installationen an.

Bevor Sie sich für WordPress entscheiden, sollten Sie etwas beachten: Es gibt zwei verschiedene Versionen: .com und .org. WordPress.com funktioniert eher wie ein Website-Builder, bei dem das (weniger leistungsfähige) Hosting für Sie übernommen wird. WordPress.org ist ein selbstgehostetes CMS, das für skalierbare Blogs konzipiert ist.

Tipp: Die meisten Webhosting-Anbieter bieten im ersten Jahr irreführende Sonderpreise an. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Anbieters darauf. Normalerweise liegen die Kosten für Shared Hosting im ersten Jahr zwischen 5-15 CHF/Monat. Nach dem ersten Jahr steigen die Preise auf etwa 12-20 CHF/Monat.

Website-Builder

Beliebte Blogging-Plattformen wie Wix, Squarespace und Weebly fallen in die Kategorie der Website-Builder (im Gegensatz zu CMS). Sie bieten nicht die gleiche Skalierbarkeit wie WordPress, sind aber einfacher zu bedienen und erstellen dennoch voll funktionsfähige Blogs. Die verschiedenen Website-Baukästen haben unterschiedliche Stärken, so dass Ihre Wahl von Ihren Prioritäten abhängt.

Wenn Sie einen übersichtlichen Blog möchten, hat Squarespace die schönsten Vorlagen für Ihr Design.

Weebly eignet sich am besten für den schnellen Aufbau eines Blogs und verfügt über zahlreiche blogspezifische Funktionen, die die Einrichtung erleichtern.

Wix eignet sich am besten für die Integration Ihres Blogs in eine leistungsstarke Website und bietet alles von Bildergalerien bis hin zu eingebetteten YouTube-Videos, die Ihren Blog ergänzen.

Website-Builder kosten in der Regel zwischen 5 und 15 CHF/Monat für einfache bis mittlere Tarife, die in der Regel die Anforderungen eines neuen Blogs abdecken würden. Dieser Preis ist all-inclusive – er deckt sowohl den Website-Builder als auch das Hosting ab.

Die meisten Website-Builder bieten auch kostenlose Tarife an, die sich hervorragend eignen, um eine neue Plattform auszuprobieren und sich mit der Benutzeroberfläche vertraut zu machen. Wenn Sie Ihren Blog jedoch erweitern oder ein grösseres Publikum erreichen möchten, müssen Sie schliesslich auf einen der kostenpflichtigen Pläne umsteigen, um den vollen Funktionsumfang zu erhalten.

Produkte im Blog verkaufen

Wollen Sie in Ihrem Blog Produkte verkaufen, ohne für eine E-Commerce-Plattform zu bezahlen?
Um online Produkte zu verkaufen, müssen Sie nicht 26 CHF/Monat für eine Plattform wie Shopify oder BigCommerce bezahlen. Alles was Sie brauchen ist Square Online Checkout. Mit diesem Tool können Sie einfach und sicher Zahlungen von Ihren Lesern annehmen.

Um zu starten, müssen Sie nur ein kostenloses Konto bei Square Online einrichten, dem Produkt, das Sie verkaufen, einen Namen und einen Preis geben und einen Link zur Kasse in Ihrem Blog erstellen. Ganz einfach!

WooCommerce ist eine andere kostenlose Option, die Sie mit WordPress nutzen können.

Wenn Sie Ideen brauchen, was Sie verkaufen können, dann suchen Sie ein Thema, mit dem Sie sich auskennen und das zu Ihrem Blog passt.

2. Domain besorgen

Als Nächstes müssen Sie den Namen Ihres Blogs, den Domain-Namen, definieren und registrieren. Ihr Domain-Name ist so etwas wie die Adresse Ihres Blogs im Internet, und er sollte den Lesern sagen, was sie von Ihrem Inhalt erwarten können.

Wenn Sie einen Domain-Namen wählen, dann denken Sie an thematische Wörter oder Phrasen, die sich auf Ihren Blog beziehen könnten. Wenn Sie z. B. einen Koch-Blog starten, wäre tastyrecipes.com oder healthymeals.net eine gute Wahl. Allerdings sind viele Domains bereits vergeben. Was machen Sie dann?

Jeder Domain-Registrar, wie GoDaddy verfügt über eine Suchfunktion, mit der Sie herausfinden können, ob der von Ihnen gewünschte Name verfügbar ist. Wenn Ihre erste Wahl nicht verfügbar ist, nehmen Sie dies zum Anlass, kreativ zu werden. Je ausgefallener (aber dennoch relevant) Ihr Domain-Name ist, desto einprägsamer wird er für die Leser sein.

Sie können auch Ihren echten Namen oder eine Abwandlung davon als Domain-Namen verwenden. Das ist eine gute Idee, wenn Sie über ein etwas breiteres Thema bloggen wollen, wie Lifestyle oder Reisen.

Wenn Sie sich für einen Blog mit einem Website-Builder entscheiden, erhalten Sie in der Regel einen benutzerdefinierten Domain-Namen als Teil eines kostenpflichtigen Plans. Die Auswahl eines Domain-Namens über den Website-Builder ist einfach. Sie müssen die Plattform nicht verlassen, um sich einen zu sichern. Wenn Sie bereits eine benutzerdefinierte Domain haben, können Sie diese ganz einfach mit Ihrem Website-Builder verknüpfen.

Top-Tipp: Wenn der gewünschte Domain-Name bereits vergeben ist, versuchen Sie es mit einer anderen Domain-Erweiterung. Nehmen wir an, Sie möchten einen Food-Blog einrichten, müssen aber feststellen, dass healthyfood.com bereits vergeben ist. Suchen Sie nach Alternativen – healthyfood.net könnte zum Beispiel noch verfügbar sein!

Sobald Sie sich für eine Domain entschieden haben, müssen Sie sie über eine Registrierungsstelle anmelden. Die Registrierung kostet in der Regel 14.50 CHF pro Jahr für Top-Level-Domains (TLDs) wie .com oder .ch. Registrieren Sie Ihre Domain keinesfalls bei swizzonic. Weder der Kundendienst, noch das Benutzerpanel entspricht den heutigen Anforderungen – und die Preise schon gar nicht.

3. Blog-Vorlage aussuchen

Der nächste Schritt ist die Auswahl einer Vorlage. Diese dient als Design-Sprungbrett für Ihren Blog. Egal, ob Sie sich für einen Blog mit WordPress oder einem Website-Builder entscheiden, Sie können aus einer Reihe von Vorlagen wählen.

Viele der kostenlosen WordPress-Vorlagen (oder Themes”) sind in Ihrem Konto bereits vorinstalliert.

Wir empfehlen Ihnen, zu Beginn Ihres Blogs ein kostenloses Theme zu verwenden, bei dem Sie alle Funktionen nutzen können. Wenn Sie sich in der Blogosphäre mit der Zeit wohler fühlen, werden Sie schliesslich Ihren eigenen Stil entwickeln. Und das ist der beste Zeitpunkt, um in ein kostenpflichtiges Theme zu investieren.

Es gibt unzählige Websites, die sich dem Verkauf von kostenpflichtigen Themes widmen. Mit ein paar Minuten Google-Suche werden Sie ein Theme finden, die Ihnen gefällt. Wir denken, ThemeForest und MOJO-Marktplatz sind gute Ausgangspunkte. Ein kostenpflichtiges Theme kostet in der Regel zwischen 18 und 55 CHF und stellt eine einmalige Investition dar. 

Ihre Blogvorlage sollte den Schwerpunkt auf Ihren Inhalt legen, aber auch Ihren persönlichen Stil widerspiegeln. Sie können mehrere Vorlagen ausprobieren, um diejenige zu finden, die am besten zu Ihnen passt. Danach können Sie dann das Farbschema, die Schriftart und den Hintergrund anpassen. 

Gut zu wissen: Bei einem Website-Builder passiert die Anpassung Ihrer Vorlage in der Regel über Drag and Drop. Mit anderen Worten, es ist nicht schwieriger als das Zusammenstellen einer PowerPoint-Präsentation. Bei WordPress ist die Anpassung nicht ganz so einfach. Für viele einfache Änderungen benötigen Sie zumindest grundlegende HTML-Kenntnisse.

Wenn Programmieren nicht Ihre Stärke ist, empfehlen wir Ihnen, ein Theme zu finden, das Ihnen wirklich gefällt und das Sie nicht allzu sehr verändern wollen.

Viele WordPress-Websites werden mit kostenlosen Themes erstellt. Wenn Sie ein einzigartiges Design wollen, benutzen Sie stattdessen ein Premium-Theme eines Drittanbieters.

4. Wichtige Seiten hinzufügen

Sobald Sie eine Vorlage eingerichtet haben, müssen Sie zwei Seiten erstellen, um Ihren Blog weiter zu individualisieren: eine “Über uns”-Seite  und eine Kontaktseite.

“Über uns”-Seite

Die “Über uns”-Seite ist von entscheidender Bedeutung, denn sie zeigt den Lesern, wer Sie sind. Eine gelungene Info-Seite erklärt den Lesern, warum Sie sich für das von Ihnen gewählte Thema interessieren.

Schreiben Sie aus dem Herzen. Erklären Sie, warum Sie den Blog gestartet haben und warum Ihnen ihr Thema so wichtig ist.

Kontaktseite

Jetzt, wo Sie die Leser für sich begeistert haben, werden diese zweifellos mit Ihnen in Kontakt treten wollen. Sie brauchen eine Kontaktseite, um diese Kontaktaufnahme so einfach wie möglich zu gestalten.

Bringen Sie hier nicht viel Inhalt unter – je weniger, desto besser. Solange die Leser Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und die Links zu Ihren Social Media-Profilen gut erkennen können, ist alles in Ordnung. Und stellen Sie sicher, dass Sie ein Eingabefeld einfügen, damit die Leser Ihnen bequem eine E-Mail schicken können, ohne die Seite verlassen zu müssen.

5. Beiträge planen und schreiben

Wahrscheinlich haben Sie bereits eine Vorstellung davon, worüber Sie bloggen möchten, sei es ein Hobby oder ein berufliches Thema. Machen Sie sich keine Sorgen, dass Ihr Thema zu nischig ist – das Internet ist gross, und es gibt für alles ein Publikum.

Der Trick besteht darin, sich auf einige wenige Themen zu beschränken. Andernfalls wird er unübersichtlich. Und Leser, die im Internet suchen, haben keine klare Vorstellung davon, was sie von Ihrer Seite erwarten können. Darren Hockley von der DeltaNet International-Blog erklärt: 

So schön es auch wäre, in unserem Blog einfach über alles zu schreiben, was uns in den Sinn kommt, so wenig sinnvoll ist es, zu sehr vom Thema abzuschweifen. Wir beschäftigen uns zum Beispiel mit eLearning für Unternehmen. Um unsere Vordenkerrolle in der Branche zu demonstrieren, ist es sinnvoll, dass wir diese Themen in unserem eigenen Blog behandeln, den wir wöchentlich aktualisieren. Der Haken an der Sache ist meiner Meinung nach, dass man dies auf eine Art und Weise tun sollte, die die eigene Persönlichkeit und die Werte der Marke unterstreicht (auch wenn es sich um eine persönliche Marke und nicht um eine Unternehmensmarke handelt).

Der nächste Schritt besteht darin, das, worüber Sie schreiben möchten, zu verfeinern. Schaffen Sie einen einzigartigen Wert und kreieren Sie Inhalteüber die Ihre Leser lange Zeit sprechen können.

Inhalte von einzigartigem Mehrwert bieten

Tragen Sie etwas zu dem von Ihnen gewählten Thema bei, was sonst niemand im Internet tut. Das klingt nach einem hochgesteckten Ziel. Aber Sie haben sich bereits für ein Thema entschieden, das Ihnen am Herzen liegt – jetzt geht es nur noch darum, aus dem Herzen zu sprechen. Haben Sie irgendwelche Tipps, die nur aus persönlicher Erfahrung stammen können? Wie wäre es mit einer lustigen Anekdote, die nur Sie erzählen können? Jetzt ist es an der Zeit, etwas Farbe ins Spiel zu bringen!

Die Langlebigkeit Ihres Blogs beginnt bereits in der Planungsphase. Achten Sie darauf, dass Sie kein zu zeitkritisches Thema wählen, damit Ihre Beiträge relevant bleiben. Vermeiden Sie es ausserdem, sich bei der Wahl des Themas Ihres Blogs zu sehr festzulegen. Im Idealfall planen Sie Inhalte für die kommenden Jahre, und Sie wollen sich nicht selbst einschränken, indem Sie ein Thema wählen, das nur einen einzigen Blickwinkel zulässt.

Wie halte ich meine Inhalte frisch?

Das Wichtigste ist, dass Sie sich daran erinnern, dass sich Ihre Leidenschaft für Ihr Thema in Ihren Inhalten widerspiegeln wird – also machen Sie sich keinen Stress! Sie würden sich nicht fragen, wie Sie einen Blog starten können, wenn Sie kein Interesse hätten, darüber zu schreiben, oder?

Als Nächstes sollten Sie daran denken, dass Ihre Inhalte auf eine bereits bestehende Nachfrage reagieren sollten. Mit anderen Worten: Beantworten Sie eine Frage, die die Menschen bereits stellen? Tragen Sie zu einem Gespräch bei, das die Menschen bereits führen? Die Antwort sollte “Ja” lauten – und es gibt Tools, die Ihnen helfen, dies herauszufinden.

Lesen Sie auch unseren Blogbeitrag mit Tricks, wie Ihnen nie die Ideen ausgehen.

Keyword-Recherche

Die Keyword-Recherche ist der beste Weg, um herauszufinden, worüber Ihre Zielgruppe nachdenkt. 

Bei der Keyword-Recherche geht es darum, beliebte Begriffe zu ermitteln, die Menschen in Suchmaschinen eingeben. Dieses Wissen gibt Ihnen eine bessere Vorstellung davon, nach welchen Inhalten die Leute suchen und welche Fragen Sie mit Ihrem Blog beantworten wollen.

Sie können einen ganzen Themenbereich in Ihrem Blog entwickeln, der auf den Suchbegriffen basiert, die die Leute zu diesem Thema suchen. Wenn Sie sehen, dass gesunde Rezepte” etwa 90.000 Suchanfragen pro Monat erhält und einfache gesunde Rezepte” etwa 18.000, dann können Sie diese Informationen nutzen, um verschiedene Abschnitte Ihres Blogs über gesunde Lebensweise aufzubauen. Innerhalb des breiten Themas “Gesunde Rezepte” gibt es eine grosse Nachfrage nach gesunden Rezepten, die einfach zuzubereiten sind – und diese Unterkategorie könnte Ihre Spezialität sein. 

Wir bei KMU Digitalisierung machen alle 3 Monate eine Keywordanalyse und definieren hier die Themen und Keywords für die kommenden 3 Monate.

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, woher wir diese Zahlen haben und wie Sie sie selbst ermitteln können. Die obigen Zahlen beziehen sich auf das Suchvolumen, d. h. die Anzahl der Suchanfragen für ein Stichwort innerhalb eines bestimmten Zeitraums (in der Regel pro Monat). Schlüsselwörter mit einem hohen Suchvolumen weisen auf Inhalte hin, nach denen die Menschen suchen. Sie deuten auch auf Wettbewerb hin. Eine Menge relevanter Websites wetteifern um die ersten Plätze auf den SERPs (Search Engine Results Pages) für Suchbegriffe mit hohem Suchvolumen.

Wie finden Sie also heraus, welche Schlüsselwörter ein hohes Suchvolumen haben? Keyword-Recherche-Tools wie SEMrush und BuzzSumo liefern Ihnen diese Zahlen mit einem Mausklick. Für die Vollversionen dieser Tools müssen Sie bezahlen. SEMrush zum Beispiel sprengt das Budget eines aufstrebenden Blogs (die Preise starten ab umgerechnet 91 CHF). Aber BuzzSumo bietet eine kostenlose Version sowie kostenlose Testversionen seiner kostenpflichtigen Versionen.

Wir werden später mehr darüber sprechen, wie Sie Ihre Website für den SEO-Erfolg einrichten können. 

Planung und Terminierung

Jetzt, da Sie wissen, was Ihr Publikum lesen möchte, könnte es so aussehen, als gäbe es eine überwältigende Menge an Themen, über die Sie schreiben könnten. Das ist gut – es bedeutet, dass Sie ein vielschichtiges Thema gewählt haben. Es bedeutet auch, dass Sie einen Inhaltskalender brauchen. 

Mit einem Inhaltskalender können Sie Ihre Blogbeiträge sorgfältig organisieren und planen. Es reicht nicht aus, einfach nur regelmässig zu posten. Sie müssen auch auf die Relevanz Ihrer Beiträge achten. Ihre Keyword-Recherche sollte in Ihren Content-Kalender einfliessen, so dass das Endergebnis ein Zeitplan mit aktuellen, zeitgemässen Beiträgen ist. 

Natürlich können Sie nicht vorhersehen, welche Nachrichten oder Trends in den nächsten Monaten oder sogar Wochen populär sein werden. Deshalb ist Ihr Inhaltskalender eher ein Leitfaden zur Strukturierung Ihres Blogs als eine starre To-Do-Liste.

Einen Inhaltskalender können Sie kostenlos in Google Sheets oder einer ähnlichen Plattform erstellen. Hier sind einige mögliche Spalten, die Sie aufnehmen können:

  • Titel des Artikels
  • Kurzbeschreibung
  • Relevante SEO-Keywords
  • Fälligkeitsdatum
  • Datum der Veröffentlichung

Durch die Visualisierung einfacher Informationen wie dieser können Sie erkennen, welche Beiträge zu welchem Zeitpunkt relevant sind und welche Themen vor/nach anderen Themen veröffentlicht werden sollten.

Sie haben also jetzt Ihre Beiträge. Nun ist es an der Zeit, sie zu bewerben. Schliesslich sollen Ihre  Ideen auch ein entsprechendes Publikum erreichen!

6. Für den Blog werben

Da wir uns im Zeitalter der sofortigen Befriedigung befinden, beginnen wir mit dem schnellsten Weg, um mehr Leser für Ihren Blog zu gewinnen. Die sozialen Medien sind ein mächtiges Werkzeug, vor allem wenn Sie bereits eine kleine Fangemeinde haben. Wenn nicht, können Sie anfangen, Inhalte mit relevanten Hashtags zu posten und Konten mit ähnlichen Inhalten wie Ihrem Blog zu folgen. So werden Sie im Handumdrehen in die Community integriert! Dann können Sie Ihre Blogbeiträge in den sozialen Medien teilen und beobachten, wie das Engagement wächst.

Sie können auch Gastbeiträge schreiben, um in Ihrer Blogging-Community bekannter zu werden. Ein Gastbeitrag bedeutet, dass Sie einen Artikel für eine andere Website oder einen anderen Blog schreiben (in der Regel einen mit einem ähnlichen Schwerpunkt wie Ihrem). Auf diese Weise gewinnen Sie nicht nur ein breiteres Publikum interessierter Leser, sondern auch einen Link zurück zu Ihrem Blog. Das erhöht den Traffic und die Autorität Ihrer Website bei Google.

Möglichkeiten für Gastbeiträge können Sie finden, indem Sie bei Google nach Blogs suchen, die Ihrem eigenen Blog ähnlich sind. Grenzen Sie die Suche auf Blogs ein, die derzeit Gastbeiträge annehmen, indem Sie nach einem verwandten Stichwort + Gastbeiträge” suchen, z. B. Gastbeiträge für gesundes Kochen”. Möglicherweise müssen Sie viele Bewerbungen verschicken, um Erfolg zu haben. Aber Ihre Beharrlichkeit wird sich auszahlen! 

Will Hatton, Gründer des beliebten Reiseblogs The Broke Backpacker berichtet, wie er die Bedeutung von Gastbeiträgen und Links aus erster Hand erfahren hat:

Vor allem der Linkaufbau im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung hat mir sehr geholfen. Indem ich auf andere Reiseblogs zugegangen bin und einen Teil ihres Traffics abgefangen habe, indem ich als Hyperlink auftauchte, gewann ich viele relevante Leser. Ausserdem half mir das, für relevante Begriffe zu ranken, nach denen die Leute über Reisen suchten.

7. Den Blog für Suchmaschinen optimieren

Wills Erfahrung mit Links und Keywords bringt uns zu unserem siebten Schritt: Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Mit SEO erreichen Sie, dass Ihre Blogseiten besser platziert werden. Wenn also jemand nach den Keywords sucht, über die wir vorhin gesprochen haben, hat Ihre Website eine bessere Chance, an erster Stelle zu erscheinen. SEO umfasst alles, von den Tags, die Sie für Ihren Artikel wählen, bis hin zur Meta-Beschreibung, mit der Sie ihn zusammenfassen.

Der Titel Ihres Beitrags, die URL und das Snippet sind Elemente der Suchmaschinenoptimierung, die kurz und prägnant sein sollten. Das Snippet wird manchmal aus der Meta-Beschreibung übernommen, die Sie vor der Veröffentlichung eines Beitrags verfassen. Manchmal wird es jedoch auch aus dem Inhalt des Beitrags übernommen. Um Relevanz zu gewährleisten, sollten Sie darauf achten, wie Sie Ihre Inhalte strukturieren.

Titel und H1 [primäre Überschrift] sind ebenfalls sehr wichtig. Sie zeigen den Suchmaschinen, worum es im Inhalt geht.

Sobald Sie über aussagekräftige Titel, Überschriften und Zwischenüberschriften verfügen, können Sie den Inhalt selbst optimieren.

Benutzen Sie dazu Long-Tail-Keywords. Diese sind in der Regel viel spezifischer für das, was Sie tun oder verkaufen als kurze Keywords (z. B. Wie erstelle ich ein sicheres Passwortstatt nur Passwort).

Es gibt auch Möglichkeiten, die Bilder in Ihren Blogbeiträgen so zu optimieren, dass sie Ihrer Website zu einem höheren Ranking in den SERPs verhelfen. 

Zum Beispiel können Sie Ihre Bilder komprimieren, um sicherzustellen, dass sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website nicht verlangsamen. Es gibt unzählige kostenlose Tools dafür. Wir verwenden ImageResizer.com, um unsere zu komprimieren.

Darüber hinaus sollten Sie auch Alt-Tags zu Bildern hinzufügen. Ein Alt-Tag ist der beschreibende Text, der anstelle des Bildes angezeigt wird, wenn es nicht angezeigt werden kann. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn einer Ihrer Leser Bilder in seinem Webbrowser deaktiviert hat. Wenn Sie relevante, hilfreiche Alt-Tags für Bilder einfügen (und dabei ein relevantes Keyword benutzen), erkennen Suchmaschinen dies als nützliche Information an. Das führt letztlich zu einer besseren Platzierung der Seite.

8. Ihren Blog monetarisieren

Dieser letzte Schritt ist optional, und er wird nicht über Nacht geschehen. Aber wenn Sie Ihren Blog als Hobbyprojekt beginnen, sehen Sie nach einiger Zeit vielleicht die Möglichkeit, damit Geld zu verdienen.

Das können Sie durch Werbung und Partnerschaften erreichen, die Vermarkter für die Platzierung auf Blogs mit hohem Besucheraufkommen bezahlen. Affiliate-Marketing bedeutet, dass Sie eine Provision erhalten, wenn Sie in Ihrem Blog für ein bestimmtes Produkt werben. Sie können dies tun, indem Sie einen Beitrag über ein bestimmtes Produkt schreiben und einen Link dahin setzen, wo man es am besten kaufen kann. 

Will von The Broke Backpacker ist es gelungen, seinen Blog zu monetarisieren:

Ich wollte mich frei bewegen können und nicht an einem festen Ort arbeiten. Ich kenne viele Leute, die sich auf ihren Reisen für ein Jahr oder so niedergelassen haben. Für mich entfällt dadurch das Element des Entdeckens und der Aufregung, das mich überhaupt erst zum Reisen gebracht hat. Mit meinem Reiseblog Geld zu verdienen, bedeutet, dass ich reisen kann, ohne mich an einem einzigen Ort niederzulassen und dort Arbeit zu finden.

Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass einige Blogger in der Lage sind, ihr gesamtes Einkommen durch Gewinne aus ihrem Blog zu ersetzen. Das ist ein schönes Ziel, aber der Prozess ist mitunter langwierig. Vielleicht fangen Sie klein an und setzen sich zum Ziel, erst einmal ein paar zusätzliche Franken pro Monat zu verdienen.

Wenn Sie über so etwas nachdenken, finden Sie auf unserer Anleitung “Geldverdienen mit einer Website” eine vollständige Aufschlüsselung des Prozesses mit Tipps und Strategien.

Wenn Wills Geschichte Sie inspiriert hat – warum nicht einen eigenen Reiseblog starten?

Sie wissen jetzt alles, was Sie brauchen, um im Handumdrehen loszulegen und Ihren eigenen Blog aufzubauen! Los geht´s!

Schluss

Sobald Sie die Einrichtung Ihres Blogs hinter sich gebracht haben, können Sie mehr Zeit auf den unterhaltsamen Teil verwenden – das Bloggen selbst.

Dies sind noch einmal die acht Schritte, die Sie unternehmen müssen, um Ihr Ziel zu erreichen:

  1. Blogging-Plattform wählen
  2. Domainnamen besorgen
  3. Blog-Vorlage aussuchen
  4. Wichtige Seiten hinzufügen
  5. Beiträge planen und schreiben
  6. Für den Blog werben
  7. Den Blog für Suchmaschinen optimieren
  8. Ihren Blog monetarisieren

Fangen Sie jetzt damit an, und Sie sind auf dem besten Weg zu digitalem Ruhm und Reichtum – oder zumindest zu Spass!

Lassen Sie uns in den Kommentaren wissen, welche Ideen Sie beim Bloggen haben. Wir freuen uns darauf, Ihre Beiträge zu lesen.

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