Zoho baut seine Plattform für Field Service Management (FSM) konsequent aus und orientiert sich dabei stärker denn je an den realen Anforderungen moderner Serviceunternehmen. Mit spezialisierten Funktionen für die Sanitär- und Reinigungsbranche sowie der Einführung des lange erwarteten Multi-Asset Supports setzt Zoho FSM ein deutliches Signal: Field Service wird präziser, transparenter und besser dokumentiert.
Der folgende Artikel beleuchtet die Neuerungen im Detail, zeigt ihre Bedeutung für verschiedene Branchen auf und erklärt ausführlich, warum der Multi-Asset Support einen Wendepunkt für digitale Serviceprozesse markiert.
Branchenspezifische Neuerungen: Massgeschneiderte Workflows für Sanitär- und Reinigungsbetriebe
Zoho FSM reagiert spürbar auf die steigende Spezialisierung im Servicebereich. Viele Unternehmen wünschen sich nicht länger generische Tools, sondern Lösungen, deren Workflows und Dokumentation exakt zu ihrem Geschäftsmodell passen.
Neue Funktionen für die Sanitärbranche
Die kürzlich vorgestellte Plumbing-Lösung zeigt, dass Zoho die operativen Abläufe handwerklicher Betriebe genau analysiert hat. Sanitärunternehmen erhalten unter anderem:
-
standardisierte Einsatzabläufe, die Fehlerquellen reduzieren
-
transparente Preis- und Materialerfassung
-
bessere Übersicht über wiederkehrende Arbeiten, inklusive Wartungszyklen
-
mobile Dokumentation, die Techniker in Echtzeit entlastet
Gerade für Betriebe mit vielen Klein- und Notfalleinsätzen sorgt dieser strukturierte Ansatz für mehr Kontrolle und weniger administrative Belastung.
Neue Lösungsbausteine für Reinigungsdienstleister
Im Bereich der Reinigungsservices adressiert Zoho FSM Herausforderungen wie Objektvielfalt, wechselnde Teams, regelmässige Wiederholungsaufträge und Qualitätsnachweise.
Die wichtigsten Funktionen umfassen:
-
automatisierte Routenplanung für regelmässige Objekte
-
wiederkehrende Servicepläne
-
digitale Checklisten zur Qualitätssicherung
-
fotobasierte Dokumentation für Auftraggeber
Viele Reinigungsunternehmen arbeiten noch mit Tabellen und manuellen Prozessen. Für sie bedeutet die spezialisierte FSM-Lösung einen deutlichen Modernisierungsschub.
Der grosse Schritt nach vorn: Multi-Asset Support
Neben den branchenspezifischen Erweiterungen ist der Multi-Asset Support das mit Abstand bedeutendste Update. Diese Funktion schliesst eine zentrale Lücke im Field Service Management – und eröffnet Unternehmen völlig neue Möglichkeiten beim Planen, Ausführen und Nachverfolgen von Serviceeinsätzen.
Was bedeutet Multi-Asset Support?
Unter Multi-Asset Support versteht man die Fähigkeit, mehrere Anlagen, Geräte oder Maschinen innerhalb eines einzigen Serviceauftrags getrennt zu verwalten, zu dokumentieren und abzurechnen.
Bisher mussten Techniker bei Einsätzen mit mehreren Geräten entweder:
-
mehrere Work Orders erstellen,
-
mühsam manuelle Kommentare erfassen oder
-
mit ungenauen Sammelpositionen arbeiten.
Das führte zu fehlender Transparenz, unvollständiger Historie und administrativem Mehraufwand.
Durch den Multi-Asset Support wird jeder Auftrag fein strukturiert – und zwar so, wie Techniker in der Praxis tatsächlich arbeiten.
Funktionsweise: Präzise Zuordnung dank Service Line Items
Herzstück der neuen Architektur ist die Asset-Zuordnung pro Service Line Item.
Das bedeutet:
-
Ein Einsatz kann beliebig viele Aufgaben enthalten.
-
Jede einzelne Aufgabe (z. B. Wartung, Reparatur, Ersatzteilinstallation) wird einem spezifischen Asset zugeordnet.
-
Alle verwendeten Teile, Zeiten und Anmerkungen werden automatisch beim entsprechenden Asset gespeichert.
Damit bildet Zoho FSM komplexe Einsätze realitätsnah ab – ohne zusätzliche Workflows oder manuelle Nacharbeit.
Mehrwert für Techniker, Disponenten und Kunden
Der Multi-Asset Support bringt Vorteile auf mehreren Ebenen:
1. Bessere Einsatzplanung
Disponenten sehen auf einen Blick, welche Geräte am Standort gewartet werden müssen und welche Schritte erforderlich sind. Dies erleichtert sowohl die termingerechte Planung als auch die Auswahl des richtigen Technikers.
2. Klarere Dokumentation für Techniker
Techniker erfassen ihre Arbeit strukturiert:
Welche Aufgabe gehört zu welchem Gerät?
Welche Teile wurden verbaut?
Welche Messwerte oder Fotos dokumentieren den Zustand?
Alles fliesst automatisch in die richtige Gerätehistorie.
3. Präzisere Abrechnung
Da jede Position einem Asset zugeordnet ist, werden Rechnungen für Auftraggeber deutlich transparenter.
4. Vollständige Asset-Historie
Das gesamte Serviceleben eines Geräts – inklusive Messwerte, Teile, Diagnosen, Fotos, Inspektionen – wird nahtlos archiviert.
Das ist entscheidend für:
-
Garantie- und Kulanzfälle
-
Predictive Maintenance
-
Investitionsentscheidungen
-
Betreiberpflichten (z. B. Dokumentationspflichten in der Gebäude- oder Anlagentechnik)
Praxisbeispiel: Sanitär-Einsatz mit mehreren Geräten
Ein typischer Sanitär-Servicetermin zeigt eindrucksvoll die Stärke des Multi-Asset Supports.
Ein Techniker führt in einem Gebäude folgende Aufgaben durch:
-
Wartung der Klimaanlage
-
Filterwechsel beim Luftreiniger
-
Inspektion der Heizungseinheit
Früher wäre dieser Auftrag entweder unübersichtlich dokumentiert worden oder hätte drei separate Work Orders benötigt.
Jetzt lässt sich alles innerhalb eines einzigen Einsatzes abbilden – und dennoch wird jedes Gerät einzeln betrachtet.
Für jedes Asset werden separat festgehalten:
-
verwendete Teile
-
Arbeitszeit
-
Fotos
-
Messwerte
-
Diagnosen
-
Empfehlungen für die Zukunft
Bereits beim nächsten Besuch weiss der Techniker exakt, was an welchem Gerät zuletzt getan wurde. Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und verbessert die Servicequalität erheblich.
Was bedeutet das für die Zukunft von Zoho FSM?
Die Einführung des Multi-Asset Supports zeigt deutlich, in welche Richtung Zoho FSM sich entwickelt:
-
weg von generischen Tools,
-
hin zu einer präzisen, datengestützten Serviceplattform,
-
die Branchenprozesse realitätsnah abbildet.
Mit diesem Schritt positioniert sich Zoho FSM als moderne Lösung für Unternehmen, die ihre Serviceorganisation digital professionalisieren wollen – unabhängig davon, ob sie mit Geräten im Einfamilienhaus, Maschinenparks in Industrieanlagen oder grossen Immobilienportfolios arbeiten.
Fazit: Ein Update, das sich direkt im Servicealltag bemerkbar macht
Zoho FSM liefert mit seinen neuen Branchenlösungen und dem Multi-Asset Support ein starkes Signal für den gesamten Field-Service-Markt. Der Fokus auf praxisnahe Abläufe, transparente Dokumentation und holistische Geräteverwaltung schafft einen realen Mehrwert für Techniker, Disponenten und Kunden.
Vor allem der Multi-Asset Support hebt die Plattform auf ein neues Niveau:
Er macht aus einem klassischen Einsatztool ein leistungsfähiges Asset-Management-Werkzeug, das den gesamten Lebenszyklus eines Geräts abbildet – vom ersten Service bis zur letzten Wartung.