Anstatt Ihre Kunden durch die Seiten von Google wandern zu lassen, bieten Sie ihnen in einer Wissensdatenbank (bzw. in einer FAQ-Sektion) Antworten. Die Optimierung Ihrer Wissensdatenbank hilft den Kunden, Informationen schnell zu finden. Das ist ein großer Vorteil, wenn es darum geht, die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu erfüllen.
Wenn Ihre Wissensdatenbank nicht für Suchmaschinen optimiert ist, verlieren Sie eine große Zahl potenzieller Neukunden. Außerdem verpassen Sie die Chance, Ihren bestehenden Kunden die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu helfen. Und fast 70 % der Kunden ziehen es vor, Antworten selbst zu finden.
Warum die Optimierung Ihrer Wissensdatenbank wichtig fürs SEO ist
Da immer mehr Menschen Selbstbedienung und Selbsthilfe dem direkten Kundensupport vorziehen, hat die Bedeutung von Wissensdatenbanken zugenommen.
Untersuchungen zeigen, dass die organische Suche die zweitgrößte Quelle für den gesamten Website-Traffic ist.
Hinweis: Google kategorisiert die verschiedenen Quellen des Website-Traffics. Die organische Suche bezieht sich auf den Verkehr, der über ein Suchmaschinenergebnis auf Ihrer Website ankommt. Die bezahlte Suche hingegen bezieht sich auf den Traffic, der über bezahlte Anzeigen auf Ihre Website gelangt.
Ihre derzeitigen und potenziellen Kunden bevorzugen also (a) Selbstbedienung und nutzen (b) Suchmaschinen, um ihre Fragen zu lösen. Daher sollten Sie die Optimierung Ihrer Wissensdatenbank nicht vernachlässigen.
Das kann Wissensdatenbank-SEO leisten
- Sie bieten bestehenden Kunden Hilfe bei der Suche nach Antworten
- Obwohl Ihre Kunden mit Ihrer Website vertraut sind, wenden sie sich bei Fragen möglicherweise an Google. Eine optimierte Wissensdatenbank hilft Ihnen, in den Suchmaschinen für die gewünschten Schlüsselwörter zu ranken, so dass Ihre derzeitigen Kunden schnell Antworten auf ihre Fragen finden können. Dies wiederum erhöht die Kundenbindung, da Sie indirekt den Wiedererkennungswert Ihrer Marke steigern.
- Sie helfen potenziellen Kunden, Sie zu finden
- Neben der Beantwortung spezifischer Fragen zu Ihrer Dienstleistung oder Ihrem Produkt können Sie durch die Beantwortung allgemeiner Fragen über die Branche neue Kunden gewinnen. Ohne Wissensdatenbank-SEO könnten Sie diese potenziellen Kunden an Ihre Konkurrenten verlieren.
3 Wege zur Optimierung Ihrer Wissensdatenbank für SEO
Die Optimierung Ihrer Wissensdatenbank sollte einer praktischen und effektiven 3-stufigen SEO-Strategie folgen:
- Recherchieren und planen Sie Ihre Inhalte
- Machen Sie Ihre Inhalte leicht verdaulich
- Halten Sie Ihre Wissensdatenbank effizient am Laufen
1. Recherchieren und planen Sie Ihren Inhalt
Eine gute Keyword-Recherche hilft Ihnen zu verstehen, wie Ihre Kunden suchen. Und sie ermöglicht es Ihnen, ihre Sprache zu sprechen.
Außerdem hilft die Recherche Ihnen, Lücken in Ihren aktuellen Inhalten zu erkennen, damit Sie Ihre vorhandenen Inhalte unter Berücksichtigung der Suchabsicht Ihrer Kunden aktualisieren können.
Die Suchabsicht, auch als Nutzerabsicht bezeichnet, ist der Hauptgrund für die Suche eines Nutzers. Mit anderen Worten, wenn Sie einen Suchbegriff in Google eingeben, wonach suchen Sie wirklich? Vielleicht suchen Sie Hintergrundinformationen, vielleicht wollen Sie ein Produkt kaufen. Das ist die Suchabsicht.
Um den Prozess zu erleichtern, können Sie Keyword-Recherche-Tools wie Semrush verwenden.
Es ermöglicht Ihnen die Sortierung von Schlüsselwörtern auf der Grundlage der Keyword-Difficulty (KD), die einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Schlüsselwörtern ist. Das Tool gibt Ihnen auch Vorschläge für verwandte Schlüsselwörter, um Ihnen bei der Bildung Ihrer Themencluster zu helfen.
Die Planung und Strukturierung Ihrer Inhalte in einer Art und Weise, die Google leicht crawlen kann, ist ebenso wichtig wie die Recherche. Das Themencluster-Modell hilft bei der Organisation Ihrer Inhalte nach “Hauptthema” und “Unterthema” und enthält drei Kernkomponenten:
- Säulen-Seiten
- Themencluster
- Hyperlinks
Säulen-Seiten
Eine Säulenseite ist ein längerer Inhalt, der ein bestimmtes Thema umfassend erörtert. Das Thema sollte leicht in Unterthemen zu unterteilen sein.
Wenn Ihre Säulenseite zum Beispiel das Thema “FAQ und Ressourcen zur Rechnungsstellung” behandelt, können Sie dort mehrere Unterthemen aufführen, wie zum Beispiel “Zahlungen verwalten” oder “Rechnungen verwalten“.
Themencluster
Themencluster sind detaillierte, spezifische Inhalte, die die Unterthemen der Säulenseiteninhalte erläutern. Der Inhalt der Themencluster sollte aus eigenständigen Artikeln bestehen und sich dennoch in das Gesamtthema einer Säulenseite einfügen.
Zum Beispiel kann der Artikel “Anzeigen und Verwalten von Abonnements” ein Unterthema von “FAQ und Ressourcen zur Rechnungsstellung” sein.
Hyperlinks
Hyperlinks verbinden Ihre Säulenseite und Themencluster. Ihre Unterthemen sollten immer Links haben, die sie mit dem Inhalt der Säulenseite verbinden. Und sie sollten auch untereinander verlinkt sein, wenn dies relevant ist.
Zum Beispiel kann der Unterthemenartikel “Zahlungen verwalten” auf “Rechnungen verwalten” verlinken.
2. Machen Sie Ihren Inhalt leicht verdaulich
Die Auswahl der richtigen Schlüsselwörter (Englisch “keywords”) ist wichtig. Aber ebenso wichtig ist die Optimierung des Inhalts rund um das Keyword.
Optimieren Sie Ihre Keywords
Ihr Hauptaugenmerk bei den Inhalten sollte darauf liegen, die Suchabsicht Ihrer Kunden zu erfüllen. Daher sollten Sie Ihre Wissensdatenbank so strukturieren, dass sie Ihre Kunden weiterbildet und gleichzeitig eine Beziehung aufbaut.
- URL-Optimierung
Bei der Optimierung Ihrer URL sollten Sie zwei Dinge im Auge behalten:
Enthält Ihre URL das wichtigste Schlüsselwort? Ist Ihre URL kurz genug?
Die Länge der URL verbessert nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern hilft auch der Suchmaschinenoptimierung. Sie hilft Ihren Kunden, sich an die URL zu erinnern, und macht sie besser teilbar. - Seitentitel
Ihr wichtigstes Schlüsselwort sollte im Seitentitel-Tag enthalten sein. Aber das ist nicht genug.
Konzentrieren Sie sich darauf, die Klickbarkeit des Seitentitels zu verbessern. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die 65 Zeichen, die für Titel-Tags vorgesehen sind, vollständig ausschöpfen. Versuchen Sie, Ihr Haupt-Keyword am Anfang des Titels zu platzieren und achten Sie darauf, die Zeichen des Titel-Tags vollständig auszunutzen. - Meta-Beschreibung
Obwohl Google die Meta-Beschreibung häufig ändert, sollten Sie Ihr Hauptkeyword in die Meta-Beschreibung aufnehmen. Schreiben Sie Ihre Meta-Beschreibung so, dass ein Kunde oder potenzieller Kunde dazu verleitet wird, Ihre Seite zu besuchen. Sie könnten zum Beispiel versuchen, einen Teil der Antwort auf eine “How-to”-Frage einzufügen und den Kunden dazu verleiten, den Rest in Ihrem Inhalt nachzulesen. - Eröffnungssatz des Artikels
Versuchen Sie, Ihr Ziel-Keyword im ersten Satz Ihres Artikels zu platzieren, da dies ein klares Signal an Google sendet. Außerdem ersetzt Google oft die Meta-Beschreibung durch die ersten Sätze des Artikels. Deshalb ist ein optimierter Einleitungssatz ebenfalls hilfreich. - Seiten-Zwischenüberschriften
Verwenden Sie beim Verfassen von Zwischenüberschriften eine Mischung aus Synonymen Ihres Hauptkeywords. Beschriften Sie die Zwischenüberschriften mit den Tags H2, H3 und H4.
Optimieren Sie Ihren Inhalt
Bei der Erstellung von Inhalten für Ihre Wissensdatenbank sollte Ihr Hauptaugenmerk darauf liegen, den Suchenden genaue Informationen zu liefern. Sie können Ihre Inhalte auf folgende Weise optimieren:
- Wählen Sie einen passenden Titel, der zum Klicken verleitet
Der Titel sollte so aussagekräftig sein, dass die Leser wissen, worum es in dem Artikel geht. - Strukturieren Sie
Fügen Sie bei längeren Beiträgen ein Inhaltsverzeichnis mit Ankerlinks hinzu, um den Kunden eine reibungslose Navigation durch den Inhalt zu ermöglichen. - Verwenden Sie Zwischenüberschriften
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Inhalt so leicht wie möglich zu lesen ist. Sie können den Inhalt Ihrer Seite optimieren, indem Sie Zwischenüberschriften verwenden, um den Text in kleinere, leicht zu lesende Abschnitte zu unterteilen. - Schreiben Sie in kurzen Absätzen
Lange Absätze stoßen Nutzer schnell ab. Um die Absprungrate zu verringern, verwenden Sie kurze Absätze mit nicht mehr als drei Sätzen. - Verwenden Sie Aufzählungspunkte und nummerierte Listen
So wie die Verwendung kürzerer Absätze die Lesbarkeit und die Verweildauer erhöht, tragen Aufzählungspunkte und nummerierte Listen dazu bei, die Kunden bei der Stange zu halten. - Fügen Sie Bilder und Videos mit Alt-Text ein
Ihre Seite sollte einzigartige Bilder mit relevantem Alt-Text enthalten, um die Suchmaschinen über das Thema zu informieren und den Richtlinien für Barrierefreiheit zu entsprechen.
In der Wissensdatenbank können Sie Screenshots und Videos einfügen, damit die Benutzer die Informationen besser verstehen. - Verwenden Sie interne Links, um Artikel zu verbinden
Interne Links verbessern die Crawlability und Indexierbarkeit Ihrer Website. Das Ziel ist es, Ihren Kunden die Möglichkeit zu geben, die vollständige Antwort zu erhalten, ohne die Website Ihres Konkurrenten zu besuchen. Alternativ können Sie auch einen Abschnitt mit “verwandten Artikeln” am Ende eines Artikels einfügen, damit Ihre Kunden leicht zu anderen Fragen navigieren können, die sie möglicherweise haben.
3. Halten Sie Ihre Wissensbasis effizient am Laufen
Technische SEO-Probleme sind die häufigsten Gründe, die eine Website am Ranking hindern. Aber sie sind auch am einfachsten zu beheben.
Sie können ein SEO-Audit-Tool verwenden, um herauszufinden, welche Probleme auf der Website behoben werden müssen.
Eine Sitemap erstellen
XML-Sitemaps sind ein wesentlicher und manchmal unterschätzter Bestandteil der Art und Weise, wie Suchmaschinen Ihre Website crawlen und indexieren. Sie helfen Suchmaschinen dabei, die wichtigen Seiten Ihrer Website zu finden und technische Informationen wie die Beziehungen zwischen verschiedenen Seiten, die Hierarchie der Seiten und den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung einer Seite zu übermitteln.
Geschwindigkeit der Website erhöhen
Wenn Ihre Website länger als drei Sekunden braucht, um zu laden, steigt die Absprungrate beträchtlich. Die Zufriedenheit Ihrer Kunden steht in direktem Verhältnis zur Schnelligkeit der Antworten, die Sie liefern. Sie können das kostenlose Google-Tool zum Testen der Seitengeschwindigkeit verwenden, um die Ladezeit der einzelnen Seiten Ihrer Website zu überprüfen.
Mobilfähig machen
Kunden nutzen zunehmend ihr Handy, um Antworten zu finden.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Wissensdatenbank responsive (das heisst handyfähig) ist, indem Sie lesbaren Text, leicht zu bedienende Buttons und eine reibungslose Navigation einbauen.
Mit dem kostenlosen Google-Tool zum Testen der Handyfreundlichkeit können Sie überprüfen, wie Ihre Website auf dem Handy aussieht. Wobei es zu bedenken gilt: Nicht jede Webseite spricht ein mobiles Publikum an. Wir zum Beispiel bekommen 75 % des Traffics über Desktop. Und 80 % der Nutzer besuchen zwischen Montag und Donnerstag unsere Seite. Das lässt darauf schliessen, dass wir eine Business-Zielgruppe ansprechen. Andere Branchen haben am Wochenende mehr Traffic.
Fazit
Das Ziel von Wissensdatenbanken-SEO ist nicht nur die Platzierung in Suchmaschinen. Es geht auch darum, Ihre Kunden besser zu bedienen und – als Bonus – neue Kunden zu gewinnen.
Planen, schreiben und optimieren Sie Ihre Inhalte deshalb so, dass sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden erfüllen.