Seit dem Beginn der Pandemie mussten Unternehmen Umstellungen in einem nie dagewesenen Ausmaß bewältigen. Sie mussten die neuen Herausforderungen schnell einschätzen und sich ihnen anpassen.
Viele wendeten sich Low-Code-Entwicklungsplattformen zu, um schnell Anwendungen bereitstellen zu können, die den neuen Kundenanforderungen entsprechen.
Low-Code bedeutet, dass keine Programmierkenntnisse nötig sind, um Anwendungen oder neue Software zu entwickeln, die direkt auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sind. Das hat einigen Firmen enorm geholfen, in Coronazeiten wettbewerbsfähig zu bleiben und Ressourcen einzusparen.
Low-Code ist das neue Normal
Sehen wir uns eine führende Anwaltskanzlei in Indien als Beispiel an. Als Pandemieeinschränkungen durchgesetzt wurden und der Cashflow beeinträchtigt war, beschloss die Unternehmensleitung, die Low-Code-Technologie für den Übergang zur Remote-Arbeit zu nutzen. Sie bildeten Mitarbeiter, die keinerlei Programmierkenntnisse hatten, zu Citizen Developern aus.
Mit Low-Code-Plattformen konnten die Mitarbeiter viele Back-End-Prozesse automatisieren – von der Erstellung einer einfachen Aufgabenverwaltungs-App bis hin zu einem System zur Nachverfolgung von Anwendungen. Da sie das IT-Team dafür nicht belästigen mussten, konnte sich dieses nun um geschäftskritische Aufgaben kümmern.
Durch die Umstellung auf Low-Code erhielten sie eine Cloud-Plattform, mit der die Teams nahtlos zusammenarbeiten konnten. Die Plattform ermöglichte eine einfache Migration großer Datenmengen und Echtzeittransparenz mit Prozessergebnissen, Metriken und Dashboards. Sie bot darüber hinaus auch die Flexibilität, mobile Anwendungen zu verwenden, die auch bei geringer Konnektivität funktionieren.
Was als Grundvoraussetzung für die Geschäftskontinuität während der Pandemie begann, ist inzwischen zur Norm geworden. Auf der ganzen Welt finden viele kleine und große Unternehmen ihre “neue Normalität” in Low-Code.
Einem aktuellen Gartner-Bericht zufolge werden bis 2024 80 % der Technologieprodukte von Fachleuten außerhalb der IT entwickelt.
“COVID-19 hat die Hürden für die Entwicklung technologiebasierter Lösungen außerhalb der IT-Branche gesenkt, indem es einen Einstiegspunkt für alle geschaffen hat, die in der Lage sind, pandemiebedingte Bedürfnisse zu erfüllen. Zu diesen Marktteilnehmern zählen Citizen Developer, Datenwissenschaftler und KI-Systeme, die Software generieren”, heißt es in dem Bericht.
Mehr als nur App-Entwicklung
Grundsätzlich sind alle Geschäftsentscheidungen datengetrieben. Und das Hauptziel jeder Anwendung, ob Low-Code oder nicht, ist Echtzeitdaten zu sammeln, die als Grundlage für die Entscheidungsfindung dienen können.
Die meisten Low-Code-Plattformen verfügen über umfassende Analysefunktionen, die eine schnelle und effektive Entscheidungsfindung ermöglichen. Und diese Analysefunktionen sind nicht nur für bestimmte Entwicklerpersönlichkeiten gedacht: Ein Vertriebsleiter ohne IT-Hintergrund kann beispielsweise eine App zur Überwachung der Vertriebsabläufe erstellen. Darüber hinaus kann er mit geringem Aufwand die für seine Funktion wichtigsten Dashboards zusammenstellen und die notwendigen Metriken verfolgen, die den Fortschritt seines Teams anzeigen.
Das IT-Team kann währenddessen komplexere Lösungen erstellen, wie zum Beispiel ein komplettes ERP-System.
Die Low-Code-Analytik-Kombination
Moderne Low-Code-Plattformen bieten heute leistungsstarke Analysefunktionen, mit denen Unternehmen Rohdaten in einfach zu interpretierende Visualisierungen umwandeln können. Auf diese Weise können sie schneller fundierte Geschäftsentscheidungen treffen.
Sie können auch traditionell schwer zu integrierende Funktionen wie Data Mining, Augmented Analytics und Prepping nutzen. Im Grunde genommen hat der Entwickler die Wahl, so tief zu gehen, wie er möchte, je nach Bedürfnis.
Low-Code als Hilfsmittel für die digitale Transformation
In den letzten Monaten haben viele Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, Fertigung und Bildung von der Flexibilität profitiert, die Low-Code bietet, und das bei knappen Budgets.
Ein Beispiel dafür ist, wie MTN, Afrikas führender Telekommunikationsbetreiber, erfolgreich eine digitale Transformation mit Low-Code bewältigt hat. MTN, das in 24 verschiedenen Ländern tätig ist und 223 Millionen Abonnenten hat, nutzte einen schwerfälligen Prozess, um seine Procure-to-Pay-Lösung zu betreiben: Excel-Tabellen, die per E-Mail oder OneDrive ausgetauscht wurden, mit inkonsistenten Daten aus verschiedenen Quellen. Außerdem fehlte es dem Prozess an Automatisierung und Kontrolle. Diese Daten waren nicht “intelligent”, und die Mitarbeiter mussten wertvolle Zeit damit verbringen, alle Informationen doppelt zu überprüfen. Außerdem konnte das Unternehmen keine Echtzeit-Einsichten gewinnen, die es für sein Wachstum benötigte.
Mithilfe von Low-Code wurde eine eigene App namens BooM (Business Process Management) entwickelt, ein cloudbasiertes Prozessautomatisierungstool für die Beschaffung bis zur Bezahlung, das Echtzeittransparenz, Datengenauigkeit und betriebliche Effizienz bietet. Mit Workflow-Kontrollen und Prüfpfaden ist der gesamte Prozess nun transparenter und für jeden, der den Zahlungsprozess verwaltet, zugänglich – und zwar über alle Standorte hinweg.
Innerhalb von drei Monaten war die App live. Die Benutzerfreundlichkeit und Transparenz der App sowie das Potenzial, harmonisierte, intelligente und analysefähige Daten bereitzustellen, machten sie zu einer Win-Win-Situation für die Nutzer und das Unternehmen.
Mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie ist klar, dass die Entwicklung von Low-Code-Anwendungen vielen Unternehmen – großen wie kleinen – geholfen hat. Mit einer kurzen Lernkurve, die es Anwendern aller Qualifikationsstufen ermöglicht, hochgradig anpassbare Anwendungen zu erstellen, ist Low-Code heute für viele die bevorzugte Option, um auf Daten zuzugreifen, Prozesse zu automatisieren und die IT-Produktivität zu steigern. Es liegt auf der Hand, dass diese Technologie weit über die Pandemie hinaus Bestand haben wird.
Mehr Innovation mit Low-Code
Low-Code-Anwendungsplattformen (LCAP) ermöglichen es Anwendern ohne Programmierkenntnissen, wichtige Anwendungen selbst zu entwickeln. Und sie ermöglichen Unternehmen, Prozesse zu automatisieren und betriebsspezifische Anwendungen zu skalieren, um den Bedürfnissen ihrer Anwender gerecht zu werden. Das macht sie zu einem strategischen Spielveränderer.
Bis 2023 werden über 50 % der mittleren und großen Unternehmen eine LCAP als eine ihrer strategischen Anwendungsplattformen einsetzen.
Zoho wurde im diesjährigen Gartner Magic Quadrant for Enterprise Low-code Application Platforms als Visionär positioniert. Die Kriterien für die Bewertung umfassten mehrere Parameter rund um die Vollständigkeit der Vision und die Fähigkeit zur Umsetzung.
Zoho Creator gibt es seit über vierzehn Jahren. Seitdem besteht die Vision von Zoho darin, eine Plattform bereitzustellen, die die Komplexität der App-Entwicklung reduziert und es verschiedenen Benutzergruppen ermöglicht, Anwendungen unterschiedlicher Komplexität zu erstellen.
Dieser Vision folgend hat Zoho vor kurzem umfangreiche KI-Funktionen, Deluge-Aufgaben, verbesserte Formular-Workflows, Progressive Web Apps (PWA) und vieles mehr eingeführt.
Und das alles geht ganz einfach per Drag-and-Drop.
Die Pandemie hat Low-Code-Plattformen ins Rampenlicht gerückt, da immer mehr Unternehmen versuchen, die Zusammenarbeit mit ihren Kunden und Mitarbeitern zu stärken und neue Wege zu finden. Zoho Creator hat in dieser Zeit ein großes Wachstum und eine hohe Akzeptanz bei den Kunden erfahren. Die meisten Kunden nutzen es als strategische Lösung für mehr geschäftliche Agilität, geringere Betriebskosten und eine schnellere Markteinführung.
Mit Zoho Creator die Anwendungsentwicklung beschleunigen
Low-Code-Entwicklungsplattformen wie Zoho Creator helfen Ihnen, Anwendungen von Grund auf zu erstellen, ohne dass Sie endlose Codezeilen schreiben müssen.
Und nicht nur das. Wenn Sie sich für die Low-Code-Plattform von Zoho Creator entscheiden, erstellen Sie Geschäftsanwendungen, die automatisch auf jedem Gerät laufen.
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