Sowohl die Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen als auch Grossunternehmen sollten sich mittlerweile der Nachteile des Aufbaus von On-Premise-Servern bewusst sein. Zeit sich Gedanken über die Umstellung auf die Cloud zu machen?
Wussten Sie zum Beispiel, dass physische Server alle 3 bis 5 Jahre aktualisiert werden müssen? Damit sie immer einwandfrei funktionieren, müssen Sie ein Team von qualifizierten IT-Fachleuten einstellen, was zu erheblichen Kosten führen kann.
Das nächste Problem, mit dem Sie möglicherweise konfrontiert werden, ist die Skalierbarkeit. Um Ihre lokale Infrastruktur an die wachsenden Anforderungen Ihres Unternehmens anzupassen, müssen Sie ständig in neue Hardware- und Softwarekomponenten investieren.
Schliesslich können bei Datenschutzverletzungen, Diebstählen oder physischen Katastrophen wie Überschwemmungen oder Bränden die physischen Infrastrukturen beschädigt werden. Dies bedeutet, dass Unternehmen sensible Daten verlieren können und nicht in der Lage sind, sie wiederherzustellen, was den Arbeitsablauf und die Produktivität am Arbeitsplatz beeinträchtigen kann.
Bis Ende 2026 wird der Markt für Public Cloud Computing voraussichtlich die Marke von 1 Billion US-Dollar überschreiten. Diese bemerkenswerte Wachstumsprognose von Forrester unterstreicht die steigende Nachfrage nach Cloud-Diensten und die zunehmende Verlagerung von Unternehmen hin zu Cloud-Lösungen. Laut Forrester wird das Marktvolumen für Public Cloud Computing von 446,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf über 1 Billion US-Dollar im Jahr 2026 wachsen. Faktoren wie die starke Nachfrage nach Datenbank- und Analysediensten, die durch Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen angetrieben werden, sowie die zunehmende Akzeptanz von Entwicklungsdiensten und Cloud-Anwendungen tragen zu diesem Wachstum bei.
Diese Statistiken zeigen, dass die Cloud zum Mainstream geworden ist. Daher sollten Sie sich nie die Frage stellen, ob Sie in die Cloud migrieren sollten. Umstellung auf die Cloud zahlt sich aus. Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig: Ja. Die Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet: “Welche Art von Cloud sollte ich wählen?”
Je nach dem von Ihnen verwendeten Technologiemodell gibt es die drei typischsten Arten von Cloud-Infrastrukturen, in die Sie investieren sollten. IaaS, PaaS und SaaS.
In diesem kurzen Leitfaden erfahren Sie mehr über die Optionen der Cloud und die Umstellung auf die Cloud.
Umstellung auf die Cloud? Wie man zwischen IaaS, PaaS und SaaS-Lösungen wählt
SaaS (Software als Dienstleistung)
Software-as-a-Service-Modelle (SaaS) sind eine bevorzugte Option sowohl für kleine Unternehmen als auch für Großunternehmen. SaaS-Dienste werden über das Internet bereitgestellt. Sie machen es überflüssig, dass Ihre IT-Teams die Software herunterladen und auf den einzelnen Geräten installieren müssen. Stattdessen wird SaaS von einem zentralen Standort aus verwaltet und auf einem Remote-Server gehostet. Auf diese Weise kann jedes Mitglied Ihres Teams auf seine Daten zugreifen, unabhängig von seinem Standort. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die in Remote-Teams investieren.
Der Einsatz von SaaS kann die Leistung Ihres Unternehmens auf mehreren Ebenen steigern. Es könnte sich zum Beispiel für Sie lohnen, wenn Sie bestimmte Tools für kurzfristige Projekte benötigen oder wenn Sie Apps verwenden, die nicht so häufig benötigt werden. Es ist auch perfekt für die alltäglichen Apps, auf die Ihre Mitarbeiter sowohl von ihren mobilen als auch von ihren Desktop-Geräten aus zugreifen müssen.
Der Hauptvorteil von SaaS besteht darin, dass Unternehmen, die in SaaS investieren, sich nicht um die Wartung von Software und Hardware kümmern müssen. Der SaaS-Anbieter verwaltet alles, von Anwendungen, Middleware, Daten und Betriebssystemen bis hin zu Virtualisierung, Servern, Speicher und Netzwerken. Auf diese Weise rationalisiert SaaS Ihren Wartungs- und Supportaufwand und vereinfacht viele Aspekte der Arbeit Ihrer IT-Teams. Anstatt Zeit mit der Installation von Anwendungen auf den Computern anderer Mitarbeiter zu verschwenden, können sie sich endlich auf komplexere Aktivitäten und Probleme innerhalb des Unternehmens konzentrieren.
Der grösste Nachteil einer Investition in SaaS ist grössere Sicherheitsrisiken. Wenn Sie in eine SaaS-Plattform investieren, haben Sie keine Kontrolle über die Infrastruktur, auf der sie läuft. Im Falle von Cyberverletzungen, Naturkatastrophen oder Netzwerkproblemen kann die Leistung Ihres Unternehmens beeinträchtigt werden. Ein weiteres großes Problem, mit dem Sie konfrontiert werden können, ist der Mangel an Anpassungsmöglichkeiten, da Sie die vordefinierten Integrationen und Funktionen der Plattform nutzen müssen.
Die gängigsten Beispiele für SaaS sind:
- Salesforce
- Zoho
- GoToMeeting
- Google Apps
- Cisco WebEx
IaaS (Infrastruktur als Dienstleistung)
Mit IaaS können Sie online Ihre eigene, massgeschneiderte Umgebung aufbauen. IaaS steht für Infrastructure as a Service und ermöglicht es Ihnen, wichtige IT-Aspekte wie Netzwerke, Server, Speicher und Virtualisierung an den Cloud-Anbieter zu übertragen. Im Grunde stellen Sie den Platz und die Ausrüstung, die für einen ununterbrochenen Arbeitsablauf benötigt werden, online zur Verfügung.
Dies ist eine hervorragende Option für Unternehmen die den Devops-Gedanken entwickeln und die ihre Software schneller auf den Markt bringen wollen, indem sie die Lücke zwischen ihren Entwicklungs- und Betriebsteams schließen. Die Automatisierung von Aufgaben, die maximale Nutzung von Ressourcen sowie die kontinuierliche Integration und Bereitstellung helfen Ihnen, eine sicherere Infrastruktur aufzubauen, Probleme schneller zu lösen und die Produktivität und Innovation zu steigern.
Mit IaaS behalten Sie außerdem die vollständige Kontrolle über Ihre Anwendungen, Daten und Infrastruktur. Dabei zahlen Sie nur für die Dienste, die Sie gerade nutzen. Vor allem haben Sie die Flexibilität, Ihre Cloud-Infrastruktur nach oben oder unten zu skalieren, ohne mehr Geld auszugeben.
Andererseits müssen Sie Software verwalten und aktualisieren, einschließlich Betriebssystemen, Daten, Runtime, Anwendungen und Middleware.
Da Ihr IT-Personal die Softwarekomponenten pflegt, haben Sie in der Cloud mehr Kontrolle über Ihre Daten. Dennoch müssen Sie ein erfahrenes IT-Team einstellen, das sich auch mit den Tools auskennt, die es verwenden kann, um das Beste aus diesem Prozess herauszuholen.
Die gängigsten Beispiele für IaaS-Dienstleister sind:
- DigitalOcean
- Rackspace
- Amazon Webdienste
- Microsoft Azure
- Google Web Services
- Cisco Metapod
PaaS (Plattform als Dienstleistung)
PaaS, oder Platform as a Service, ist in erster Linie für Entwickler und Unternehmen gedacht, die ihre eigene Software entwickeln. Auf diese Weise können sie Software einfacher entwickeln, ausführen und verwalten, ohne sich um die Verwaltung der Infrastruktur kümmern zu müssen.
Mit anderen Worten: Entwickler müssen bei der Entwicklung von Software nicht mehr bei Null anfangen. Anstatt in teure Hard- und Software zu investieren, können sie beides und Geld sparen, wenn sie auf dem bereits vorhandenen Code schreiben. Genau aus diesem Grund ist PaaS perfekt für jedes Unternehmen, das seine eigene App entwickeln und trotzdem sparen möchte.
Auf diese Weise können sich die Entwickler mehr auf die kreativen Aspekte des App-Entwicklungsprozesses konzentrieren, z. B. auf das Testen oder die Bereitstellung von Apps. Mit PaaS müssen Unternehmen nur noch Anwendungen und Daten verwalten. Der PaaS-Anbieter kümmert sich um Betriebssystem, Laufzeit, Middleware, Virtualisierung, Server, Speicher und Netzwerke. Da es auf Virtualisierungstechnologien aufgebaut ist, ist PaaS auch hoch skalierbar und erschwinglich.
Wie bei jedem anderen Cloud-Dienst machen sich viele Unternehmen auch bei der Investition in PaaS Sorgen um die Sicherheit ihrer Daten. Außerdem gibt es viele Leistungsprobleme zu bedenken. Wenn die Plattform ausfällt, können Sie nicht mehr auf Ihre Software zugreifen.
Die gängigsten Beispiele für PaaS-Dienstleister sind:
- AWS Elastic Bank
- Google App Engine
- Windows Azure
- OpenShift
- Apache Stratos
Sie sind dran
Jede Cloud-Option hat bestimmte Vor- und Nachteile. Sie müssen die spezifischen Merkmale und Funktionen berücksichtigen, die sie bieten. Doch ganz gleich, für welche Art von Cloud-Infrastruktur Sie sich entscheiden, Ihr Unternehmen wird davon in mehrfacher Hinsicht profitieren. Anstatt eine teure Infrastruktur vor Ort aufzubauen, die sich nur schwer an die wachsenden Anforderungen Ihres Unternehmens anpassen lässt, können Sie mit der Cloud die Kosten senken, die Datensicherheit erhöhen und eine grössere Skalierbarkeit und Flexibilität erreichen. Mit der Büroautomatiserungssoftware Zoho erhalten Sie eine sichere und preiswerte Business Cloud Lösung. Gerne helfen wir Ihnen bei der Implementierung.
Ich hoffe, dass diese Tipps Ihnen helfen werden!