KMU Digitalisierung Schweiz

Gute Kommunikation ist heute eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen. Dass man Sie als Experten auf Ihrem Gebiet kennt und schätzt, ist entscheidend für Ihren Umsatz und Wachstum. Und auch hier gilt: Wer zielgerichtet kommunizieren will, braucht ein Kommunikationskonzept.

Ein Kommunikationskonzept bildet die Grundlage jeglicher Kommunikation eines Unternehmens und beinhaltet dessen strategische Planung. Dies umfasst sowohl die interne Kommunikation wie auch die externe. Die Vorteile einer guten internen Kommunikation haben wir bereits in einem vorangehenden Blog Artikel erläutert. Deshalb möchten wir hier eher auf die externe Kommunikation eingehen.

Wie bei der internen gilt auch bei der externen Kommunikation, dass man mit einer strategischen Planung anfangen sollte. Dadurch wird sichergestellt, dass klare Ziele verfolgt werden und diese wiederum mit den Unternehmenszielen einhergehen. Für die externe Kommunikation ist das Konzept zudem die Voraussetzung, dass eine einheitliche Außenwirkung erreicht wird. Dies ist besonders wichtig, weil es die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens steigert und Vertrauen der Kunden in Ihre Marke schafft.

Abgrenzung vom Kommunikationskonzept zum Marketingkonzept

Zu Beginn möchten wir kurz das Kommunikationskonzept von dem Marketingkonzept abgrenzen. Beide haben viele Ähnlichkeiten miteinander und doch ist es wichtig, dass die Unterschiede klar sind.

Im Fokus des Marketingkonzepts liegt immer ein Produkt, eine Leistung oder ein spezifisches Angebot Ihres Unternehmens. In ihm werden die Maßnahmen festgelegt und die unterschiedlichen Kanäle bestimmt, um Produkte und Leistungen zu vermarkten. Das Marketingkonzept orientiert sich an der Unternehmenspolitik, dem Markt, den Wettbewerbern und der Zielgruppe.

Das Kommunikationskonzept hingegen umfasst die gesamte Kommunikation des Unternehmens. Es ist ebenfalls auf die Unternehmenspolitik ausgerichtet, hat aber auch die Marketingziele im Blick. Im Kommunikationskonzept werden die Zielgruppe wie auch weitere potenzielle Zielgruppen festgehalten und eine Strategie dargelegt, wie die Kunden emotional angesprochen werden können.

Kommunikationskonzept Aufbau

Im Folgenden zeigen wir Ihnen sieben Punkte auf, wie Sie ein Kommunikationskonzept erstellen. Diese Punkte sollen Ihnen als Orientierungshilfe dienen und zeigen den möglichen Aufbau eines Kommunikationskonzeptes.

1. Das Briefing

Bevor Sie ein neues Kommunikationskonzept erstellen, lohnt es sich, in einem Briefing die wichtigsten Punkte aufzuzeichnen. In einem Briefing werden kurz und knapp die wichtigsten Fragen vorab geklärt. Wie sah die bisherige Kommunikationsstrategie aus? Welche Maßnahmen waren erfolgreich? Will man sich als Unternehmen neu positionieren? Passt das Corporate Design noch zum Image des Unternehmens?

Briefing Checklisten sind ein äußerst nützliches Tool, dass Sie beim Erstellen von verschiedenen Briefings unterstützen kann. Lesen Sie mehr zu dem Thema in unserem ausführlichen Blogbeitrag darüber. Das Briefing sorgt dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Wissensstand sind und erleichtert dadurch die Kommunikation.

Ein gutes Briefing ist vor allem auch dann wichtig, wenn Sie externe Dienstleister in den Prozess einbeziehen. PR-Agenturen sind darauf spezialisiert, Kommunikationskonzepte für Unternehmen zu erstellen. Dafür brauchen Sie aber zu Beginn einige Informationen, die ein Briefing klassischerweise enthält.

2. Situationsanalyse

Als Nächstes ist eine detaillierte Bestandsaufnahme der aktuellen Situation wichtig. Wie ist Ihr Unternehmen bisher aufgetreten? Welche Wirkung haben Sie in der Öffentlichkeit erzielt? Hier ist auch die Frage wichtig, ob sich die Zielgruppe verändert hat und ob es sozioökonomische Entwicklungen gibt, die zu berücksichtigen sind. Welche neuen Trends gibt es auf Ihrem Markt und wie hat sich die Konkurrenz entwickelt?

An dieser Stelle lohnt es sich auch, die sogenannte SWOT-Analyse einzubeziehen. SWOT steht übersetzt für Stärke- Schwäche- Chancen- Risiko- Analyse. In den vier Punkten wird das eigene Unternehmen mit der Konkurrenz verglichen und davon abgegrenzt. Dadurch werden Ihre Alleinstellungsmerkmale sichtbar und diese wollen Sie nach außen kommunizieren.

3. Definition der Ziele

Nachdem Sie festgelegt haben, wo Sie als Unternehmen stehen, geht es darum, zu bestimmen, wo Sie in der Zukunft hinwollen. Die Ziele für die Kommunikation werden in Verbindung mit den Unternehmenszielen festgelegt. Wichtig ist, dass Sie hier nicht abstrakte Wünsche formulieren, sondern konkrete Ziele festlegen.

Dafür gibt es ebenfalls eine englische Abkürzung, die zusammenfasst, was dabei wichtig ist. Das sind die sogenannten SMART-Kriterien. SMART steht für spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und zeitgebunden. Nehmen wir an, Sie wollen die Reichweite Ihrer Social Media Kanäle erweitern. Dann würden Sie an dieser Stelle festlegen, welche Kanäle in welchem Zeitraum um wie viel wachsen sollen.

 

4. Zielgruppenbestimmung

An vierter Stelle in unserem Kommunikationskonzept Beispiel wird die Zielgruppe bestimmt. Wer sind die bestehenden Kunden und wer sind die potenziellen Neukunden, die erreicht werden sollen? Gibt es neben der Hauptzielgruppe auch noch Randzielgruppen, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten?

5.  Inhalt der Kommunikation

In einem weiteren Schritt werden nun die Inhalte, Botschaften und möglichen Claims festgehalten, die nach außen kommuniziert werden sollen. Welche Werte und Gefühle sollen vermittelt werden? Welche Geschichten sollen erzählt werden?

6. Kommunikationsstrategie

Nun kann die Strategie Form annehmen. Welche Maßnahmen sollen ergriffen werden? Was für ein Zeitraum wird festgelegt? Welche Medien und Kommunikationskanäle wollen Sie nutzen, um Ihre Ziele zu erreichen? An dieser Stelle gilt es auch zu klären, ob Sie lieber emotional oder sachlich kommunizieren wollen. Reden Sie Ihre Kunden mit Sie oder Du an? Je nach Zielgruppe passt das eine oder andere besser. Hier sollten Sie ebenfalls möglichst konkret sein und spezifische Schritte festlegen.

7. Umsetzung und Erfolgskontrolle

Im letzten Abschnitt eines Kommunikationskonzepts werden Budget, zeitlicher Rahmen und die Maßnahmen zur Evaluierung festgelegt. Diese konkreten Daten ermöglichen eine Erfolgskontrolle, damit Sie auch wissen, ob Ihr Kommunikationskonzept das erreicht, was es erreichen soll. Wenn der Fahrplan erst einmal steht, helfen die Kontrollmechanismen, ihn laufend zu überprüfen. So kann auch zu einem späteren Zeitpunkt nachjustiert werden.

Das erstellen von Kommunikationskonzepte ist ein Teamarbeit. Damit dies gelingt hilft Zoho Writer, lesen Sie in diesem Artikel was die MS Word Alternative perfekt macht für die Zusammenarbeit in Teams – egal wo.

Warum ein Kommunikationskonzept wichtig ist?

Ohne ein Konzept wird Ihre Kommunikation planlos. Indem Sie die Ziele und Agenda klar festlegen, können Sie auch überprüfen, ob Ihre Strategie überhaupt erfolgreich ist. Das Kommunikationskonzept bildet zudem die Arbeitsgrundlage für verschiedene Bereiche wie die Pressearbeit und das Marketing. Alle beteiligten Mitarbeiter können sich an der Strategie orientieren und einzelne Aufgaben darauf ausrichten.

Des Weiteren ermöglicht das Kommunikationskonzept den effizienten Einsatz von Budget und Ressourcen. Die Prioritäten sind darin bereits festgelegt und der Terminplan hilft, den Einsatz von Ressourcen langfristig zu planen. Mit den entsprechenden digitalen Tools, die miteinander verbunden sind, behalten Sie so auch den Überblick über Ihre Kosten.

Kommunikationskonzept erstellen: Holen Sie sich Unterstützung

Als KMU sind Ihre Ressourcen begrenzt und das Erstellen des Kommunikationskonzeptes kann eine große Herausforderung sein. Kommunikationskonzept Vorlagen können dabei hilfreich sein. Da nun aber jedes Unternehmen individuell ist, stoßen auch Vorlagen an Ihre Grenzen. Sie können im Internet verschiedene Beispiele finden, die als Orientierungshilfe nützlich sein können.

Die digitale Kommunikation ermöglicht eine ganze Reihe von verschiedenen Kommunikationskanälen, die Sie als modernes Unternehmen nutzen wollen. KMU Digitalisierung ist darauf spezialisiert, Sie bei der Wahl der verschiedenen Tools zu unterstützen. Unser Anliegen ist es, Ihnen zu helfen, das richtige digitale Kommunikationspaket zu finden, welches auf Ihre KMU abgestimmt ist.

Mit Zoho empfehlen wir Ihnen eine Software, die eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen beinhaltet, die nahtlos miteinander verknüpft sind. Erstellen Sie Ihr Kommunikationskonzept digital, sodass Ihre Mitarbeiter stets Zugriff haben. Es kann direkt mit Ihrer Buchhaltung, mit CRM, Projektmanagement und internen Kommunikationskanälen verbunden sein.

 

Checkliste Kommunikationskonzept

Im Sinne einer Zusammenfassung und als Hilfestellung hier eine Checkliste, um ein Kommunikationskonzept zu erstellen. Bitte beachten Sie, dass diese Checkliste keine vollständige Anleitung darstellt und je nach Ihren spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen angepasst werden kann/muss.

  1. Ziel definieren: Legen Sie fest, welches Ziel Sie mit der Kommunikation erreichen möchten. Mögliche Ziele können beispielsweise sein:
    • Bekanntheit steigern
    • Image verbessern
    • Kundenbindung stärken
    • Umsatz steigern
    • Mitarbeitermotivation fördern
  2. Zielgruppe definieren: Identifizieren Sie die Zielgruppe, an die Sie sich mit Ihrer Kommunikation richten möchten. Berücksichtigen Sie hierbei Faktoren wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Interessen und Verhaltensweisen.
  3. Analyse der aktuellen Situation: Machen Sie sich ein Bild von der aktuellen Situation und analysieren Sie, wie Ihr Unternehmen derzeit kommuniziert und welche Ergebnisse damit erzielt werden.
  4. Stärken und Schwächen analysieren: Bewerten Sie die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens hinsichtlich der Kommunikation und überlegen Sie, wie Sie diese in Ihrem Kommunikationskonzept berücksichtigen können.
  5. Ziele und Maßnahmen festlegen: Legen Sie konkrete Ziele und Maßnahmen fest, die Sie mit Ihrem Kommunikationskonzept erreichen möchten. Berücksichtigen Sie hierbei auch die Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen.
  6. Budgets und Zeitpläne festlegen: Erstellen Sie einen Zeitplan und legen Sie Budgets für die einzelnen Maßnahmen fest.
  7. Kommunikationskanäle auswählen: Wählen Sie die Kommunikationskanäle aus, die für Ihr Unternehmen am besten geeignet sind und die Sie in Ihrem Kommunikationskonzept nutzen möchten. Dazu können beispielsweise Printmedien, Online-Medien, Social Media, Veranstaltungen oder Sponsoring gehören.
  8. Nachhaltigkeit berücksichtigen: Berücksichtigen Sie in Ihrem Kommunikationskonzept auch Aspekte der Nachhaltigkeit und überlegen Sie, wie Sie diese in Ihre Maßnahmen integrieren können.
  9. Evaluation: Legen Sie fest, wie Sie die Ergebnisse Ihrer Kommunikationsmaßnahmen messen und evaluieren möchten. Dazu können beispielsweise Kennzahlen wie Reach, Engagement oder Conversion Rate dienen.
  10. Kommunikationsrichtlinien erstellen: Erstellen Sie Kommunikationsrichtlinien, die festlegen, wie in Ihrem Unternehmen kommuniziert wird und welche Regeln hierbei beachtet werden sollen.
  11. Verantwortlichkeiten festlegen: Legen Sie fest, wer für die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen des Kommunikationskonzepts verantwortlich ist und delegieren Sie die entsprechenden Aufgaben.
  12. Kommunikationskalender erstellen: Erstellen Sie einen Kommunikationskalender, in dem Sie alle geplanten Maßnahmen festhalten und die zeitliche Abfolge der Kommunikation planen.
  13. Umsetzung: Setzen Sie das Kommunikationskonzept um und führen Sie die geplanten Maßnahmen durch.
  14. Evaluation: Messen und evaluieren Sie die Ergebnisse Ihrer Kommunikationsmaßnahmen und passen Sie das Kommunikationskonzept gegebenenfalls an.

Ich hoffe, diese Checkliste gibt Ihnen eine Hilfe bei der Erstellung Ihres Kommunikationskonzepts. Sollten Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

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