In einem kürzlich aufgetretenen Google-Leak wurde die Bedeutung von Engagement als Teil des Ranking-Systems hervorgehoben. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, das Verhalten der Zielgruppe zu beeinflussen, um SEO-spezifische Metriken wie Ranking und organische Sichtbarkeit zu steigern. Für KMU-Entscheidungsträger ist es entscheidend, diese Entwicklungen zu verstehen und in ihre SEO-Strategien zu integrieren. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse und praktische Tipps, um diese neuen Anforderungen zu erfüllen.
Neueste Erkenntnisse im SEO: Praxisorientierte Tipps für KMU
Im SEO-Kontext bezieht sich “Engagement” auf die Art und Weise, wie Nutzer mit einer Website interagieren und wie intensiv sie sich mit den Inhalten auseinandersetzen. Es ist ein Mass dafür, wie ansprechend und relevant die Website für ihre Besucher ist. Engagement ist ein wichtiger Indikator für die Qualität und Effektivität der Website, da Suchmaschinen wie Google diese Kennzahlen nutzen, um die Platzierung in den Suchergebnissen zu bestimmen.
Wichtige Engagement-Kennzahlen umfassen Seitenaufrufe, Verweildauer, Absprungrate, wiederkehrende Besucher, Klickrate und Interaktionen. Seitenaufrufe messen die Anzahl der besuchten Seiten und geben Aufschluss darüber, wie tief die Nutzer in die Website eintauchen. Eine hohe Anzahl von Seitenaufrufen deutet darauf hin, dass die Inhalte fesselnd und relevant sind.
Die Verweildauer, also die durchschnittliche Zeit, die ein Nutzer auf der Website verbringt, ist ein weiterer wichtiger Indikator. Eine längere Verweildauer zeigt, dass die Besucher die Inhalte als wertvoll und interessant empfinden. Im Gegensatz dazu kann eine kurze Verweildauer darauf hinweisen, dass die Inhalte nicht den Erwartungen entsprechen oder schwer zugänglich sind.
Die Absprungrate ist der Prozentsatz der Besucher, die die Website nach dem Aufrufen nur einer Seite wieder verlassen. Eine niedrige Absprungrate bedeutet, dass die Nutzer motiviert sind, mehr über die Website zu erfahren, während eine hohe Absprungrate darauf hindeutet, dass die Inhalte oder die Benutzererfahrung nicht ansprechend genug sind.
Wiederkehrende Besucher sind ein starkes Zeichen für die Loyalität und Zufriedenheit der Nutzer. Wenn Besucher nach ihrem ersten Besuch zurückkehren, zeigt dies, dass die Website wertvolle und relevante Informationen bietet, die sie wiederholt nutzen möchten.
Die Klickrate, also die Rate, mit der Nutzer auf Links innerhalb der Website klicken, ist ebenfalls ein wichtiges Engagement-Mass. Eine hohe Klickrate zeigt, dass die Nutzer den Inhalt gut strukturiert und die Handlungsaufforderungen klar und überzeugend finden.
Schliesslich umfassen Interaktionen Kommentare, Likes, Shares und andere Formen der aktiven Beteiligung der Nutzer. Diese Aktionen sind ein direkter Indikator dafür, dass die Nutzer die Inhalte schätzen und darauf reagieren.
Warum Engagement messen?
Die neuesten Informationen aus dem Google-Leak legen nahe, dass Google großen Wert auf Nutzerengagement legt. Dies bedeutet, dass Massnahmen wie Klickdaten, wiederkehrende Besucher und Seitenaufrufe immer wichtiger werden. Durch die Integration von Künstlicher Intelligenz in das Ranking-System kann Google dieses Engagement noch besser interpretieren und für das Ranking nutzen. Für KMUs ist es daher unerlässlich, über traditionelle SEO-Aktivitäten hinauszugehen und Strategien zu entwickeln, die das Suchverhalten der Zielgruppe beeinflussen.
Ideales Suchverhalten fördern
Heutzutage nutzen Nutzer viele verschiedene Quellen, um sich über Probleme und Lösungen zu informieren. Ein einfaches Szenario zur Förderung des idealen Suchverhaltens könnte so aussehen: Sie erstellen einen Content-Asset, erhalten PR-Berichterstattung darüber, und die Zielgruppe sucht nach dem Asset auf Google. Finden sie es nicht über Keywords, suchen sie nach Ihrem Markennamen und kehren regelmäßig auf Ihre Website zurück, um neue Assets oder Ressourcen zu finden.
Tipps:
- Erstellen Sie Content, der spezifische Probleme oder Chancen adressiert.
- Stellen Sie sicher, dass dieser Content PR-Berichterstattung erhält.
- Fördern Sie das wiederholte Aufsuchen Ihrer Website durch wertvolle, regelmässig aktualisierte Inhalte.
Wichtige Kennzahlen zur Erfolgsmessung
Asset NPS (Net Promoter Score): Messen Sie die Wahrscheinlichkeit, mit der Ihre Zielgruppe Ihre Content-Assets weiterempfiehlt. Ein hoher NPS-Wert deutet auf ein starkes Engagement hin, was wiederum die organische Sichtbarkeit steigern kann.
Tipp: Nutzen Sie Umfragetools wie Google Forms oder SurveyMonkey, um Feedback von Ihrer Zielgruppe zu sammeln.
Ideenadoptionsrate: Messen Sie, wie viele Personen Ihre Ideen nach der Veröffentlichung eines Assets übernehmen. Diese Metrik gibt Einblicke in das Engagement und die Marktfähigkeit Ihrer Ideen.
Tipp: Achten Sie darauf, wie oft Ihre Ideen in sozialen Medien oder Newslettern diskutiert werden.
Time to Activation: Messen Sie, wie lange es dauert, bis Ihre Zielgruppe nach dem Konsum Ihrer Inhalte auf Ihrer Website aktiv wird (z.B. durch Downloads oder Kontaktanfragen).
Tipp: Legen Sie klare Aktivierungspunkte und Ziele auf Ihrer Website fest und überwachen Sie die Aktionen Ihrer Zielgruppe.
Markensuchvolumen: Messen Sie, wie oft Nutzer nach Ihrem Markennamen oder spezifischen Begriffen suchen, die Sie besitzen. Dies kann ein Indikator für die Markenbekanntheit und das Engagement sein.
Tipp: Nutzen Sie Google Search Console, um das Suchvolumen Ihrer Marke zu überwachen und zu segmentieren.
Fazit: Integrierte PR- und SEO-Strategien entwickeln
Die Integration von SEO und PR ist entscheidend, um das Verhalten und das Engagement der Zielgruppe zu beeinflussen und die organische Sichtbarkeit zu maximieren. Durch die Fokussierung auf Engagement-getriebene Kennzahlen wie Asset NPS, Ideenadoptionsrate und Time to Activation können KMUs sicherstellen, dass ihre Inhalte nicht nur den Google-Algorithmus zufriedenstellen, sondern auch wirklich bei der Zielgruppe ankommen.